03.04.2023

Vom Hosianna bis zur Auferstehung

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Im Kirchenjahr ragen Weihnachten, Ostern und Pfingsten heraus. Zum anstehenden Osterfest ein Überblick über die Bedeutung der Karwoche und der Osterwoche.

Im Kirchenjahr ragen Weihnachten, Ostern und Pfingsten heraus: Geburt, Leiden und Auferstehen des Erlösers Jesus Christus sowie die Ausgießung des Heiligen Geistes werden auf diese Weise alljährlich erfahrbar gemacht und in Gottesdiensten gefeiert. Am Beginn des Kirchenjahres steht die Adventszeit mit dem Höhepunkt des Weihnachtsfestes. Im Frühjahr wird das Kirchenjahr mit der Passionszeit fortgesetzt.

Die Passionszeit bereitet die Festtage der Karwoche und der Osterwoche vor: Am Beginn steht Palmsonntag, dann folgt die Karwoche bis Karsamstag und als Höhepunkt des Kirchenjahres das Osterfest mit der sich daran anschließenden Osterwoche. Die Karwoche beginnt mit Palmsonntag: Wir gedenken des Einzugs Jesu in Jerusalem. Eine jubelnde Menge, die wegen des bevorstehenden Passafestes in der Stadt sind, begrüßt Jesus. Die Menschen sehen in Jesus den Davidssohn, denn sie wissen, dass der Messias aus dem Hause David stammen soll. So wird Jesus bejubelt wie einen König, man winkt ihm mit grünen Zweigen zu.

Einen ersten Höhepunkt hat die Karwoche an Gründonnerstag. Am Abend des Rüsttages, also vor dem Passafest, will Jesus sich mit den Seinen wie damals üblich zum Abendessen versammeln. Das Johannesevangelium berichtet über diesen Abend von „Jesu Abschiedsreden“, an deren Ende als Höhepunkt das „Hohepriesterliche Gebet“ steht. Jesus sitzt mit seinen Jüngern beim Abendessen, steht auf und beginnt, ihnen die Füße zu waschen. Er legt sein Obergewand ab, legt sich ein Leinentuch um die Hüften, gießt Wasser in ein Becken und wäscht den Jüngern die Füße. Dann trocknet er die Füße der Jünger mit dem Leinentuch ab. Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße – das ist Aufgabe eines Sklaven! So zeigt Jesus seinen Jüngern, wie er seinen Auftrag versteht: Es ist ein Dienst an den Seinen.

Dann setzt Jesus das Heilige Abendmahl mit den Worten „…das ist mein Leib und das ist mein Blut“ ein. Jesus geht zum Ölberg, wird von Judas verraten und von Soldaten gefangengenommen. An Karfreitag, dem Gedenktag des Todes Jesu, wird Jesus aus der Stadt Jerusalem nach der Hinrichtungsstätte Golgatha gebracht und gekreuzigt. An Karsamstag gedenken wir der Grabesruhe Jesu. Die Bibel berichtet, dass Jesus in der Zeit zwischen Karfreitag und Ostersonntag zu den „Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott in Geduld ausharrte zur Zeit Noahs“ hinabstieg und ihnen predigte (1Petr 3,19.20).

Am Ostermorgen, dem Sonntag und dem Beginn der Osterwoche, feiern wir die Auferstehung Jesu. Gott hat Jesus nicht im Grab gelassen, sondern von den Toten auferweckt. Ostermontag, der in verschiedenen Ländern gesetzlicher Feiertag ist, wird im Gedenken an die Emmausjünger gefeiert.

So schreiten wir in der Kar- und Osterwoche, die von den Evangelien berichtete Leidenszeit Jesu und seine glorreiche Auferstehung gleichsam erinnernd erneut ab.

In der Karwoche finden in den süddeutschen Kirchengemeinden keine Wochengottesdienste statt. Am Karfreitag werden um 9.30 Uhr Gottesdienste in den einzelnen Gemeinden gefeiert. Am Ostersonntag wird um 10 Uhr der Gottesdienst aus der Kirchengemeinde Mannheim-Moselstraße mit Stammapostel Jean-Luc Schneider in den gesamten europäischen Arbeitsbereich von Bezirksapostel Michael Ehrich übertragen.

Foto: stock.adobe.com

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