Gebärdensprachdolmetscher im Gottesdienst – wertvolle Hilfe für gehörlose Glaubensgeschwister
Am 25. September ist „Internationaler Tag der Gehörlosen“. Mit diesem Tag soll weltweit auf die Situation gehörloser Menschen aufmerksam gemacht und für die Gebärdensprachen geworben werden.
Mitglieder des Rundfunk-Redaktionsteams der Gebietskirche Süddeutschland haben dies zum Anlass genommen, einen Gebärdensprachdolmetscher zu besuchen, der in der Kirchengemeinde Rothenburg ob der Tauber seit vielen Jahren die Gottesdienste übersetzt. Eine anspruchsvolle Aufgabe, für die man nicht nur gute Kenntnisse in einer Gebärdensprache (in Rothenburg die lautsprachbegleitende Gebärdensprache), sondern auch viel Übung und große Konzentration braucht.
Für hörgeschädigte und gehörlose Glaubensgeschwister bietet die Gebietskirche Süddeutschland regelmäßig Gottesdienste auch in der Deutschen Gebärdensprache (DGS) bzw. mit Verdolmetschung in die DGS an.
Im Unterschied zur von Gebärden und Gesten begleiteten Kommunikation (zum Beispiel „gebärdetes Deutsch“) sind Gebärdensprachen wie die DGS eigene strukturierte Sprachen mit mimischen Elementen, Gesten und entsprechender Körperhaltung, oft in Verbindung mit lautlos gesprochenen Worten.
Den Bericht in der Rundfunksendung vom 4. September 2016 finden Sie – wie alle unsere Rundfunksendungen – in der Mediathek. Die Gottesdienste in Süddeutschland mit Verdolmetschung in die DGS werden unter „Terminen“ auf der Startseite angezeigt (Stichwort „Hörgeschädigte“).
Viele Informationen über das Gemeindeleben der hörgeschädigten und gehörlosen Kirchenmitglieder in Deutschland und der Schweiz bietet die Webseite www.nak-hoergeschaedigte.de (auch mit speziellen regionalen Informationen, wie beispielsweise zu Süddeutschland).