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Der Bezirksapostel führte am Sonntagvormittag den Weihe-Gottesdienst durch, zu dem sich die Gemeinde Gaildorf und weitere Gäste vor Ort versammelt hatten. Per Internet-Livestream wurde der Gottesdienst in weitere Gemeinden des Kirchenbezirks Backnang übertragen.
Der Predigt im Gottesdienst legte der Bezirksapostel ein Bibelwort aus dem 1. Kapitel des Buches Esra zugrunde: „Und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels“ (aus Vers 3). Diesen Vers widmete er der Gemeinde auch als Grußwort zur Kirchenweihe. Mit einem Gebet weihte er das neue Kirchengebäude zum Gotteshaus und übergab es seiner Bestimmung. Zuvor hatte er einen kurzen Einblick in die Chronik der Kirchengemeinde gegeben, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiert. Er sprach zudem seinen Dank aus an alle, die zum Gelingen des Neubaus beigetragen haben.
In seiner Predigt verglich der Bezirksapostel den Bau eines neuen Kirchengebäudes mit dem Bau des geistigen Tempels. Für beides brauche es Auftrag, Planung und Mittel. Den Auftrag für den Bau des geistigen Tempels habe Gott durch den Heils- und Erlösungsplan gegeben und die zur Verfügung stehenden Mittel seien die Sakramente. Hand anlegen müsse jeder selbst durch die Arbeit an der eigenen Seele. Die Mitarbeit sei eine unentbehrliche Gabe für den Bau des Werkes Gottes.
Zu einem weiteren Predigtbeitrag wurde Apostel Arne Herrmann, der Leiter des Apostelbereich Heilbronn/Nürnberg, zu dem der Kirchenbezirk Backnang gehört, an den Altar gerufen. Zum Aspekt der Mitarbeit führte er aus, dass es für ein aktives Gemeindeleben notwendig sei, dass jeder sich einbringe. Als besonderes Merkmal des geistigen Tempels bezeichnete der Apostel die lebendigen Steine, die zum Bau gehören. Sie seien ein Sinnbild für das gemeinsame Tun.
Fotos: Petra Noller