16.11.2015

Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt

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Am Sonntag, 15. November, wurde der Volkstrauertag begangen – ein Tag des gemeinsamen Trauerns und Gedenkens an alle, die furchtbarem Schrecken und grausamer Gewalt ausgesetzt waren, insbesondere in den Weltkriegen. Auch in den Gottesdiensten wurde an diesem Sonntag für alle Opfer von Krieg und Gewalt gebetet.

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  • Bei der Kranzniederlegung zum Volkstrauertag
    < Bei der Kranzniederlegung zum Volkstrauertag >
  • Konzert des Konzertchors Nordbaden in der Kirche in Bruchsal
    < Konzert des Konzertchors Nordbaden in der Kirche in Bruchsal >
  • Chor der Gemeinde Esslingen bei Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag
    < Chor der Gemeinde Esslingen bei Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag >
  • Die Chöre von Ammerbuch-Pfäffingen und Bondorf bei einer Gedenkfeier
    < Die Chöre von Ammerbuch-Pfäffingen und Bondorf bei einer Gedenkfeier >

Nur zwei Tage nach den schrecklichen Terroranschlägen am Freitagabend in Paris galt das fürbittende Gedenken in den Gottesdiensten am Volkstrauertag auch den Menschen, die durch den Terror in Paris getötet wurden, und allen, die dadurch in Leid gekommen sind.

Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, zeigte sich von dem furchtbaren Geschehen tief betroffen. Er bat im Gottesdienst in Nürnberg, wo sich alle leitenden Amtsträger von Süddeutschland um ihn geschart hatten (wir berichteten), auch darum, nicht allein an die Todesopfer des Terrors zu denken, sondern an ihre Familien, Angehörigen, Freunde …, an alle, bei denen Leid eingekehrt sei: Tausende seien durch die Massaker betroffen.

Gemäß christlichem Glauben endet das Sein des Menschen nicht mit dem körperlichen Tod. Und dieser bildet aus der Glaubenssicht der neuapostolischen Christen keine Heilsgrenze: In Jesus Christus, dem von Gott gesandten Heiland und Erlöser, findet der Mensch – ob er lebt oder verstorben ist – Heil für den Schaden, den die Sünde anrichtet.

Der Bezirksapostel, der schon im Eingangsgebet des Gottesdienstes herzlich um göttliche Hilfe für die Seelen gebetet hatte, die in Kriegen und durch Gewalttaten von einer Minute auf die andere aus dem Leben gerissen worden sind, aber auch um Trost für die Trauernden, rief dazu auf, nicht am Leid anderer vorüberzugehen und auch fürbittend für alle Menschen einzustehen, die in schwierigen Verhältnissen und in Krisengebieten leben. Böses, Hass zeige sich weltweit auf vielfältige Weise, und er sei überzeugt, dass vieles von dem, was an Furchtbarem weltweit geschehe, uns verborgen bleibe, so der Bezirksapostel. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten sollten Christen die Nächstenliebe nicht nur durch Mitempfinden und Anteilnahme, sondern durch eine helfende Hand beweisen.

Volkstrauertag: Mitgestaltung von Gedenkfeiern

In einigen Kommunen gestalteten neuapostolische Glaubensgeschwister auch die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag mit, zum Beispiel durch musikalische Beiträge. So umrahmten rund 25 Sängerinnen und Sänger der Kirchengemeinde Stuttgart-Münster (Kirchenbezirk Stuttgart Bad Cannstatt) mit Liedvorträgen die feierliche Kranzniederlegung am dortigen Denkmal für die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind.

Bereits am Samstagabend, dem 14. November, gab der Konzertchor des Kirchenbezirks Nordbaden in der Kirche in Bruchsal ein Konzert unter dem Titel „In dir [Gott], ist Freude in allem Leid“. Unterstützt wurde der Chor, der zurzeit aus 40 Sängerinnen und Sängern besteht (Dirigent: Bernd-Jürgen Kulick), von einem eigens hierfür zusammengestellten Kammerorchester sowie durch Cembalo-, Klavier- und Orgelspiel. Der Vorsteher der Gemeinde Bruchsal, Hirte Frank Arlaud, ging in seinen Begrüßungsworten auch auf den aktuellen Terror in Paris, der „Stadt des Lichts“, ein und rief alle Konzertbesucher spontan zu einer Schweigeminute auf. Im darauffolgenden Gebet wurde besonders der Trauernden und Toten der Anschläge gedacht.

Im Konzert berührte insbesondere das Stück „It Is Well With My Soul“ von P.P. Bliss, das in der seltenen Kombination durch Klavier und Orgel vorgetragen wurde. Der Text ist von Horatio Gates Spafford (deutsch: Theodor Kübler, „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“), der in den 1870er-Jahren zuerst bei einer Brandkatastrophe in Chicago seinen Sohn und wenig später bei einem Schiffsunglück seine vier Töchter verloren und trotzdem seinen Glauben und sein Gottvertrauen bewahrt hatte.

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