In sogenannten Tafelläden, die von gemeinnützigen Vereinen oder kirchennahen Institutionen betrieben werden, können qualitativ einwandfreie Lebensmittel und auch Dinge des täglichen Bedarfs zu einem überaus geringen Kostenbetrag erworben werden. In manchen Tafelläden gibt es zudem Schuhe, Bekleidung, Möbel und Haushaltswaren.
Menschen, die von Armut betroffen sind, haben die Berechtigung, im Tafelladen einzukaufen. So erfahren sie Hilfe und müssen nicht Bittsteller sein.
Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, das Missionswerk, über das in den vergangenen Jahren immer wieder auch Spenden für Tafelläden geflossen sind, hat das Jahr 2016 mit einer gezielten Förderaktion begonnen: Über 70 Tafelläden in Süddeutschland wurden mit insgesamt über 50.000 Euro gefördert. Die Spendenschecks werden durch Vertreter der Kirchengemeinden im Lauf des Monats Januar 2016 übergeben.
Die Aktion trägt dazu bei, bedürftigen Menschen den Erwerb von Lebensmitteln zu günstigen Preisen weiterhin zu ermöglichen, nachdem die Nachfrage erheblich angestiegen ist. Zugleich ist sie, da auch Asylbewerber im Tafelladen einkaufen können, eine Ergänzung zu dem ehrenamtlichen Engagement von Kirchenmitgliedern in Arbeitskreisen und Gruppen, die sich um Asylbewerber kümmern.
Förderschwerpunkt „Essensangebote für bedürftige Menschen“
In Süddeutschland gibt es unterschiedliche Essensangebote für bedürftige Menschen, in Baden-Württemberg vielerorts zum Beispiel in Form von „Vesperkirchen“. Dort erhalten wohnsitzlose und bedürftige Menschen in der kalten Jahreszeit eine warme Mahlzeit und einen Platz zum Aufwärmen, aber auch menschliche Wärme und Zuwendung.
Das Missionswerk fördert seit 2010 das ehrenamtliche Engagement der Kirchenmitglieder bei solchen Projekten. Beispielsweise werden geeignete Räumlichkeiten in den Kirchengebäuden und ein Budget für die Finanzierung der entstehenden Kosten zur Verfügung gestellt. Bestehende Projekte anderer Träger, an denen sich Kirchenmitglieder ehrenamtlich beteiligen, werden finanziell unterstützt.
Lesen Sie dazu auch die Berichte auf der Homepage des Missionswerks.