05.01.2023

Dreikönigstag

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In Süddeutschland ist in den meisten Gegenden der 6. Januar ein Feiertag. Bayern und Baden-Württemberg haben diesen Feiertag aus dem Kirchenjahr bewahrt.

Traditionell wird dieser Tag als Dreikönigstag gefeiert. Kinder in katholischen Regionen gehen vor und um den 6. Januar, dem Dreikönigstag, als drei Könige gewandet durch die Straßen, um für Kinder in aller Welt Spenden zu sammeln. Die Tradition der drei Könige geht auf den Bericht des Matthäusevangeliums zurück, wonach „Weise aus dem Morgenland“ (Mt 2,1) nach Bethlehem kamen, um den neugeborenen König der Juden, also Jesus, anzubeten und ihm mit Geschenken zu huldigen. Von Königen ist in der Bibel aber nichts zu lesen, auch die Zahl drei fällt in diesem Zusammenhang nicht.

Wie kommt es zu der Tradition, dass Jesus von drei Königen – dazu noch mit den Namen Caspar, Melchior, Balthasar – besucht wurde? So, wie das Evangelium die Weisen darstellt, sind diese wohl sternkundige Angehörige einer Bildungselite, die aus dem „Morgenland“, also dem Orient, östlich von Judäa stammen. Zur Zeit Jesu und der ersten Apostel dürften damit persische Gelehrte gemeint sein. Durch Beobachtung des Sternenhimmels sind sie auf den Stern Gottes aufmerksam geworden, der sie bis nach Bethlehem führte. In der Zeit der frühen Kirche schloss man aus den drei Gaben – Weihrauch, Gold und Myrrhe – auf drei Weise aus dem Morgenland. Durch den hohen Wert der Geschenke dachte man an Könige. Die Namen der Könige stammen aus mittelalterlichen Legenden. Die Kunstgeschichte nahm diese Überlieferung auf und stellte den Besuch der Weisen als Reise von Königen, oft mit verschiedener Hautfarbe und unterschiedlichem Lebensalter, dar.

Was kommt nun durch den biblisch bezeugten Besuch der Weisen aus dem Morgenland zum Ausdruck? Die Weisen sind keine Juden, sondern Heiden. Sie erkennen durch die göttliche Führung, dass in Betlehem der Sohn Gottes geboren ist, und huldigen dem kleinen Kind entsprechend mit ihren Gaben. Schon vor dem Auftreten des erwachsenen Jesus, seiner Predigt und seinem Wirken, erkennen also Heiden die Göttlichkeit des Herrn. Sie nehmen den Herrn in diesem Kinde an! Da fällt es uns heute Lebenden nicht schwer, in Jesus Christus unseren Heiland und Erlöser zu erkennen – dem Vorbild der heidnischen Sterndeuter folgend.

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