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Aus diesem Anlass hatte Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, die aktiven Mitarbeiter des VDZ und die „Ruheständler“ der Abteilung Bau/Unterhalt zu einer Feierstunde in das VDZ in Stuttgart-Degerloch eingeladen.
Entwicklung der Abteilung
In seiner Ansprache am Beginn der Feierstunde am Montag, 3. April 2023, blickte der Bezirksapostel auf die Anfänge der Abteilung zurück, die am 1. April 1953 unter dem Namen „Baubüro der Neuapostolischen Kirchen in Württemberg und Baden“ gegründet wurde. Dieses „Baubüro“, das sich in der Zellerstraße in Stuttgart befand, stand zunächst unter der Leitung des Architekten Friedrich Berkmann und war für alle anfallenden Bauaufgaben in Baden-Württemberg und zunächst auch noch für Bayern zuständig. Ende der 1960er Jahre richtete die Neuapostolische Kirche in Baden ein eigenes „Baubüro“ mit Sitz in Karlsruhe ein. Dieses wurde zunächst von Bezirksevangelist Hambrecht und ab 1975 von Architekt Walter Fleck geleitet. Im Stuttgarter Baubüro ging die Leitung nach dem altersbedingten Ruhestand des Architekten Berkmann im Jahr 1980 an den Architekten Eduard Kammer über.
Ab Anfang der 1980er Jahre wurden auch zahlreiche Bauten im Ausland, in den sogenannten „Missionsländern“ der Kirche in Württemberg, errichtet. Zeitgleich entwickelten sich auch die Verwaltungen der beiden Gebietskirchen Baden und Württemberg und es folgten Strukturanpassungen. In diesem Zusammenhang wurden die „Baubüros“ in „Bauabteilungen“ umbenannt.
Im Jahr 1994 trat Architekt Bernd Kecker die Nachfolge von Architekt Fleck als Leiter der Bauabteilung in Baden an. Seit 1996, kurz nachdem im Dezember 1995 der damalige Bezirksapostel Klaus Saur die Leitung der Gebietskirchen Baden, Württemberg und Bayern übernommen hatte, gibt es wieder eine Bauabteilung, die für ganz Süddeutschland zuständig ist. Architekt Joachim Raff leitet als Nachfolger des Architekten Kammer seit 2006 die Abteilung, die heute Abteilung Bau/Unterhalt heißt.
Einblick in die Kirchenbau-Geschichte in Süddeutschland
Im Anschluss an die Rede des Bezirksapostels gab Joachim Raff einen Einblick in die „Kirchenbau-Geschichte“ in Süddeutschland und erläuterte, welche unterschiedlichen Aufgaben von den Mitarbeitern in den vergangenen 70 Jahren erfüllt wurden. Dabei ging es nicht allein um das Bauen von Kirchengebäuden, sondern stets auch um den Unterhalt der bestehenden Gebäude. Neben klassischen Architektenaufgaben und der Instandhaltung wurden auch Bauherrenaufgaben übernommen und die administrativen Aufgaben einer Bauverwaltung erfüllt.
Und auch die Art der Kirchengebäude, die in den vergangenen 70 Jahren errichtet wurden, war vielfältig: Darunter waren große, individuell geplante Einzelbauten, hallenartige Typenkirchen, kleine typisierte Kirchengebäude, die über die Jahre an- und umgebaut wurden, aber auch Fertigteil-Gebäude, die anhand eines „Katalogs“ ausgewählt werden konnten.
Nach einem Mittagessen und der Möglichkeit, in den Räumlichkeiten der Abteilung Bau/Unterhalt durch verschiedene Präsentationen und Plakate mehr zum Thema Kirchenbau zu erfahren, endete das Jubiläumsfest am Nachmittag.