Gottesdienst per Übertragung feiern

Es ist nichts Ungewöhnliches, in einer neuapostolischen Kirche in der Gemeinschaft von Glaubensgeschwistern einen Gottesdienst mittels Übertragung live mitzufeiern. Dabei haben die Glaubenden in den durch Übertragung mitverbundenen Gemeinden die Möglichkeit, ohne Zeitversetzung die Predigt zu hören und die Gebete mitzubeten. Das Heilige Abendmahl, Höhepunkt eines jeden Gottesdienstes, wird feierlich in der Gemeinde, die „Sendestelle“ ist, und ebenso in all den durch Übertragung mitverbundenen Gemeinden begangen.

Die erste Übertragung eines Gottesdienstes gab es am 7. September 1946. Übertragen wurde seinerzeit per Postkabel von der neuapostolischen Kirche Reutlingen, Alexanderstraße 80, nach Betzingen und Wannweil (Baden-Württemberg).

Von einer solchen Übertragungsmöglichkeit wurde dann in der Neuapostolischen Kirche zunehmend Gebrauch gemacht. Vor allem die Gottesdienste des Stammapostels, des geistlichen Oberhaupts der Kirche, wurden in der Folgezeit auf diese Weise regelmäßig übertragen, so dass viele neuapostolische Christen daran teilnehmen konnten.

Der erste Gottesdienst mit Stammapostel Richard Fehr wurde am Pfingstsonntag, 22. Mai 1988, in Süddeutschland – in der Kirche in Fellbach (bei Stuttgart) – gefeiert. Wenige Tage zuvor hatte der erkrankte Stammapostel Hans Urwyler seinen Nachfolger Richard Fehr zum Stammapostel ordiniert. Anwesend waren in diesem Pfingstgottesdienst alle Bezirksapostel, etliche Bezirksapostelhelfer und Apostel aus Übersee sowie alle Apostel aus Europa, insgesamt waren das 58 Apostel. Via Postkabel wurde der Gottesdienst in 921 Gemeinden übertragen, so viele wie nie zuvor.

Als die Kirche dann 1990 aus Wien europaweit live den Pfingstgottesdienst übertrug, konnten die Gläubigen in rund 900 angeschlossenen zentralen Kirchengemeinden dieses Ereignis erstmals in Bild und Ton verfolgen. Ein europaweites satellitengestütztes Übertragungsnetzwerk war installiert worden; Großbild-Projektionssysteme übertrugen live in jedes der angeschlossenen Kirchengebäude. Damit übernahm die Neuapostolische Kirche als eine Kirche, die erstmals modernste Telekommunikationsmittel in dieser Größenordnung einsetzte, eine Vorreiterrolle. Seither ist die Teilnahme möglichst vieler Gläubigen an besonderen Gottesdiensten noch unmittelbarer möglich.

In jedem der Kirchenbezirke in Süddeutschland wurden 1990 einige Kirchengebäude als so genannte „SAT“-Kirchen ausgestattet. Zwischenzeitlich sind um die 400 „SAT“-Kirchen in Baden-Württemberg und Bayern ausgewiesen.

Jährlich sind in Süddeutschland die Glaubenden zu zwei bis drei Gottesdiensten mit dem Stammapostel eingeladen – darunter zumeist der Pfingstgottesdienst –, die mittels Bild-Ton-Übertragung mitgefeiert werden. In aller Regel erfolgt auch eine Übertragung in Gemeinden einiger der von Süddeutschland aus mitbetreuten Länder. Auch der Bezirksapostel hält mindestens einmal im Jahr einen Gottesdienst, der in die „SAT“-Kirchen in Süddeutschland und zumeist in weitere Länder seines Arbeitsbereichs übertragen wird.

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