16.10.2019

Welternährungstag am 16. Oktober

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Unter den vielen Gedenktagen gibt es den 1979 eingeführten „Welternährungstag“, der auch als „Welthungertag“ bezeichnet wird. Er wird am 16. Oktober begangen und macht darauf aufmerksam, dass weltweit Millionen Menschen an Unterernährung leiden oder mangelernährt sind.

© Riccardo Mayer © Riccardo Mayer

Alarmierende Zahlen

Die Welternährungsorganisation FAO nennt die alarmierende Anzahl von rund 821 Millionen Menschen, die weltweit an Hunger leiden, also jeder neunte (Stand 2017) – die meisten in Asien und Afrika.

Jährlich sterben etwa neun Millionen Menschen an Hunger; das sind mehr als die gesamten Todesfälle aufgrund von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose.

Der Welthunger-Index (WHI), der die Ausprägung von Hunger und Unterernährung mehrdimensional in verschiedenen Ländern und Regionen misst und vergleicht, zeigt für 2019, dass die Hungersituation in 43 von 117 berücksichtigten Ländern „ernst“ ist – die Kategorien reichen von „mäßig“ über „ernst“ zu „sehr ernst“ und der höchsten Einstufung „gravierend“. Demnach sind von „gravierendem Hunger“ die Menschen in der Zentralafrikanischen Republik betroffen. Für die Menschen in den Ländern Tschad, Madagaskar, Jemen und Sambia gilt die WHI-Einstufung „sehr ernst“.

Aufgrund unzureichender Datenlage konnte für die Länder Demokratische Republik Kongo, Somalia, Südsudan und Syrien kein WHI-Wert ermittelt werden; die Lage vor Ort jedoch gebe Grund zu erheblicher Besorgnis.

Kinder und Frauen besonders betroffen

Am stärksten von Mangelernährung betroffen sind Kinder und Frauen. So meldet das UN-Kinderhilfswerk Unicef im Blick auf den diesjährigen „Welthungertag“, dass weltweit mindestens jedes dritte Kind unter fünf Jahren krank ist wegen unzureichender oder schlechter Ernährung – insgesamt rund 200 Millionen Mädchen und Jungen (Unicef-Report Oktober 2019).

Das Recht auf Nahrung ist gemäß einer aktuellen Veröffentlichung u.a. des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“ eines der am häufigsten verletzten Menschenrechte. Obwohl Frauen und Mädchen bei Anbau, Ernte und Essenszubereitung zentrale Aufgaben übernehmen, sind sie laut „Brot für die Welt“ die Mehrheit der Menschen, die Hunger leiden und von Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Als Gründe dafür werden mangelnde politische Teilhabe, fehlende rechtliche Gleichstellung sowie Diskriminierung beim Zugang zu Land und anderen Ressourcen angegeben.

Brot – Brunnen – Brücken

Das Hilfswerk der neuapostolischen Gebietskirche Süddeutschland, „human aktiv“ (früher: „Missionswerk“), leistet seit vielen Jahren unter dem Motto „Brot – Brunnen – Brücken“ Hilfe insbesondere in den westafrikanischen und ostafrikanischen Ländern, in denen die Gebietskirche betreuend tätig ist.

„Brot“ – der Begriff steht für das Grundnahrungsmittel schlechthin, das seit Jahrtausenden in der menschlichen Ernährung eine bedeutende Rolle spielt. So werden vom süddeutschen Hilfswerk unter dem Schlagwort „Brot“ unterschiedliche Ernährungs- und Hungerhilfe-Projekte gefördert.

Zum Beispiel hat sich die Kooperation mit der Jörg-Wolff-Stiftung bewährt, die u.a. Nahrungsmittelhilfe in den Ländern Elfenbeinküste, Guinea, Liberia und Sierra Leone leistet. Insbesondere wird kranken, behinderten und benachteiligten Menschen geholfen, darunter Waisen- und sogenannten Straßenkindern.

Oder im Südsudan, wo seit Jahren Bürgerkrieg herrscht und Hunderttausende Menschen dauerhaft Hunger leiden: Wie im April 2019 berichtet, leistet „human aktiv“ in dem ostafrikanischen Land in Kooperation mit „NAK-Karitativ“ Nothungerhilfe. Bisher wurden insgesamt 80.000 Euro von „human aktiv“ für die Unterstützung hungernder Schüler und ihren Familien im Südsudan gespendet; weitere Finanzmittel sollen in den nächsten Tagen bereitgestellt werden.

Wer sich gezielt an diesem Hilfsprojekt für Südsudan finanziell beteiligen möchte, kann dies unter nachstehender Bankverbindung tun:

Kontoname: human aktiv NAK Süd e.V.
IBAN: DE20 6012 0500 0007 7260 00
BIC: BFSWDE33STG (Bank für Sozialwirtschaft)
Verwendungszweck: Projektnummer 30003001

„Wir sollten es nicht als selbstverständlich betrachten, dass es uns in unseren Breitengraden gut geht“, mahnte Bezirksapostel Michael Ehrich in der Verkündigungssendung des Monats September: „Denken wir beispielsweise an die vielen Millionen Menschen, die Hunger leiden! Wer für die Gaben Gottes dankbar ist, wird nicht einfach am Leid anderer teilnahmslos vorbeigehen.“

So gehören zur institutionellen Hilfe der Kirche, die über „human aktiv“ auch im Inland geleistet wird, Nahrungsmittelhilfen im weiteren Sinn, nämlich die Förderung von „Tafel“-Einrichtungen – wofür jährlich 50.000 Euro aus dem Hilfswerksbudget zur Verfügung stehen – und Essensangebote für Bedürftige, zum Beispiel in Form von „Vesperkirchen“. Mehr Informationen darüber finden Sie auf der Webseite von „human aktiv“.

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