09.04.2018

Über 600 Konfirmandinnen und Konfirmanden eingesegnet

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In den süddeutschen Kirchenbezirken wurden am Sonntag, 8. April 2018, Gottesdienste mit Konfirmation gefeiert. Insgesamt 610 Konfirmandinnen und Konfirmanden empfingen in Süddeutschland den Segen zur Konfirmation.

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In der feierlichen Konfirmationshandlung haben sich die jungen Christen öffentlich zum Glauben bekannt und zur Treue gegenüber dem dreieinigen Gott verpflichtet. „Damit bestätigen sie, dass sie verstanden haben, um was es im Glauben geht und dass sie willens und bereit sind, selbst Verantwortung vor Gott für ihren Glauben zu übernehmen“, so Bezirksapostel Michael Ehrich, Leiter der Gebietskirche Süddeutschland. Im Konfirmandenunterricht hatten sie sich intensiv mit dem Glauben beschäftigt, der in den zehn Artikeln des neuapostolischen Glaubensbekenntnisses verbindlich zur Sprache kommt. Als nun mündige Mitglieder wurden sie im Konfirmations-Gottesdienst in die Gemeinde aufgenommen.

Das Treuegelübde, das die Konfirmandinnen und Konfirmanden gemeinsam gesprochen haben, basiert auf dem Text einer Taufliturgie aus dem 3. Jahrhundert und handelt davon, im Glauben und Gehorsam gegenüber Gott leben zu wollen. Der Konfirmationssegen stärkt die Konfirmandinnen und Konfirmanden im Bestreben, das Gelübde zu halten, und gibt Kraft, in der Nachfolge Jesu Christi zu leben.

Der Predigt in den Gottesdiensten, in denen Konfirmation gefeiert wurde, lag ein Bibelwort aus dem Neuen Testament zugrunde, und zwar Epheser 5,1: „So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder.“ Dieses Bibelwort hat Stammapostel Jean-Luc Schneider, der höchste Geistliche in der Kirche, den diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden weltweit gewidmet. In seinem Brief, den sie zu ihrer Konfirmation erhielten, bezieht er sich auf das Ziel, Nachfolger Jesu Christi zu werden – so wie Jesus zu lieben, zu vergeben und Gottmissfälliges zu überwinden.

Als Geschenk der Gebietskirche bekamen die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Gesangbuch mit einer Widmung des Bezirksapostels, der ihnen rät, Jesus Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens zu nehmen.

Was sagt der Katechismus dazu?

Was im 2015 erschienenen „Katechismus der Neuapostolischen Kirche in Fragen und Antworten“ über das Glaubensbekenntnis steht, zitieren wir nachstehend:

38. Wie ist das neuapostolische Glaubensbekenntnis entstanden?

Das neuapostolische Glaubensbekenntnis ist Ergebnis der Auslegung der Heiligen Schrift und der altkirchlichen Bekenntnisse durch die Apostel.

Es ist inhaltlich und sprachlich in seiner heutigen Form entsprechend der Entwicklung der Glaubenslehre und der Vertiefung der Erkenntnis entstanden.

Beim Verfassen war man sich bewusst: Gottes Liebe, Gnade und Allmacht können nicht erschöpfend beschrieben werden. Sie sind immer noch größer als das, was Menschen von ihnen sagen können. Das Glaubensbekenntnis zieht somit keine Grenze, die anderen Christen eine Teilhabe am Heil abspricht.

39. Welche Bedeutung hat das neuapostolische Glaubensbekenntnis?

Das neuapostolische Glaubensbekenntnis bringt in zehn Artikeln die Glaubenslehre der Neuapostolischen Kirche verbindlich zum Ausdruck. Es hat auch die Aufgabe, die Glaubenshaltung neuapostolischer Christen zu prägen.

Zudem dient das Glaubensbekenntnis dazu, andere Menschen mit wesentlichen Inhalten des neuapostolischen Glaubens bekanntzumachen.

40. Wie ist das neuapostolische Glaubensbekenntnis aufgebaut?

Die ersten drei Glaubensartikel entsprechen weitgehend dem Apostolikum; sie handeln vom dreieinigen Gott. Die darauffolgenden Artikel 4 und 5 beschreiben die Tätigkeit der Apostel, Artikel 5 darüber hinaus die Tätigkeit der weiteren Amtsträger. Artikel 6, 7 und 8 erläutern die drei Sakramente. Artikel 9 hat unsere Zukunftshoffnung zum Inhalt (Eschatologie). Artikel 10 hat das Verhältnis zur staatlichen Obrigkeit zum Thema.

41. Wovon handelt der erste Glaubensartikel?

Der erste Glaubensartikel handelt vom Schöpfersein Gottes, des Vaters.

42. Wovon handelt der zweite Glaubensartikel?

Der zweite Glaubensartikel spricht von Jesus Christus, dem Grund und Inhalt christlichen Glaubens.

43. Wovon handelt der dritte Glaubensartikel?

Der dritte Glaubensartikel bekennt den Glauben an den Heiligen Geist, also die dritte Person der Gottheit, sowie den Glauben an die Kirche und an weiteres Heil.

44. Wovon handelt der vierte Glaubensartikel?

Der vierte Glaubensartikel spricht davon, dass Jesus Christus seine Kirche regiert und dass Ausdruck dieser Regentschaft die Sendung der Apostel ist.

45. Wovon handelt der fünfte Glaubensartikel?

Im fünften Glaubensartikel geht es um das geistliche Amt.

46. Wovon handelt der sechste Glaubensartikel?

Der sechste Glaubensartikel gilt der Heiligen Wassertaufe.

47. Wovon handelt der siebte Glaubensartikel?

Der siebte Glaubensartikel handelt vom Heiligen Abendmahl.

48. Wovon handelt der achte Glaubensartikel?

Der achte Glaubensartikel thematisiert die Heilige Versiegelung.

49. Wovon handelt der neunte Glaubensartikel?

Der neunte Glaubensartikel spricht von der Wiederkunft Christi und den darauffolgenden Ereignissen.

50. Wovon handelt der zehnte Glaubensartikel?

Der zehnte Glaubensartikel hat das Verhältnis von Christ und Staat zum Inhalt.


Den „Katechismus in Fragen und Antworten“ veröffentlichen wir nach und nach in thematischen Blöcken unter „Katechismus“ in der Rubrik „Woran wir glauben“.

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