08.09.2015

Sich in den Dienst Gottes stellen

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Im Gottesdienst am Sonntag, 6. September 2015, wurde die große Gemeinde, die sich in Rottweil und in den „Übertragungskirchen“ versammelt hatte, dazu angehalten, sich in den Dienst Gottes zu stellen und geistliche Opfer zu bringen.

  • In die Stadthalle Rottweil waren die Mitglieder der umliegenden Gemeinden eingeladen
    < In die Stadthalle Rottweil waren die Mitglieder der umliegenden Gemeinden eingeladen >
  • Die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores
    < Die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores >
  • Stammapostel Jean-Luc Schneider am Altar
    < Stammapostel Jean-Luc Schneider am Altar >
  • Die Stadthalle in Rottweil
    < Die Stadthalle in Rottweil >
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  • Apostel Philipp Burren
    < Apostel Philipp Burren >
  • Apostel Manuel Luiz (links der Übersetzer)
    < Apostel Manuel Luiz (links der Übersetzer) >
  • Apostel Herbert Bansbach
    < Apostel Herbert Bansbach >
  • In mehr als 380 Gemeinden wurde der Gottesdienst des Stammapostels ...
    < In mehr als 380 Gemeinden wurde der Gottesdienst des Stammapostels ... >
  • ... live per Satellitentechnik übertragen.
    < ... live per Satellitentechnik übertragen. >
  • Am Vorabend des Gottesdienstes fand ein Konzert statt, ...
    < Am Vorabend des Gottesdienstes fand ein Konzert statt, ... >
  • ... in dem Kinder, Jugendliche und ein Orchester die Anwesenden ...
    < ... in dem Kinder, Jugendliche und ein Orchester die Anwesenden ... >
  • ... mit fröhlichen und ermunternden Liedern erfreuten.
    < ... mit fröhlichen und ermunternden Liedern erfreuten. >
  • Stammapostel Jean-Luc Schneider war einer der Konzertteilnehmer.
    < Stammapostel Jean-Luc Schneider war einer der Konzertteilnehmer. >

Stammapostel Jean-Luc Schneider, höchster Geistlicher in der Neuapostolischen Kirche, leitete den Gottesdienst und nahm für die Predigt ein Bibelwort aus dem Neuen Testament, 1. Petrus 2,5: „Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.“

In seinen Ausführungen zu den geistlichen Opfern, auf die er den Schwerpunkt in der Predigt legte, erwähnte der Stammapostel Römer 12,1, wo Paulus dazu auffordert, den Leib als ein Opfer hinzugeben, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Der Stammapostel erläuterte, dies bedeute, das gesamte Leben in den Dienst Gottes zu stellen.

Ferner sprach er – mit Blick auf Hebräer 13,16 – von konkreter Hilfe für Menschen in Not, zum Beispiel Flüchtlinge und Obdachlose. Er ermahnte die Gemeinde, Gutes nicht aus Berechnung, nicht als eine „Marketing-Aktion“, sondern aus Liebe zum Nächsten zu tun.

Per Satellitenübertragung konnten neuapostolische Christen in ca. 380 „Übertragungskirchen“ in Süddeutschland sowie in Gemeinden einiger der Gebietskirchen, die von Süddeutschland aus betreut werden – Bosnien-Herzegowina, Israel, Kroatien, Mazedonien, Serbien, der Region am Persischen Golf und in der Ukraine – den Gottesdienst mitfeiern.

In Begleitung des Stammapostels befanden sich Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, und die acht Apostel aus Süddeutschland. Aus anderen Gebietskirchen hatte der Stammapostel die Apostel Philipp Burren aus der Schweiz und Manuel Luiz aus Portugal eingeladen. Zur weiteren Wortverkündigung rief der Stammapostel diese beiden „Gast-Apostel“ sowie den süddeutschen Apostel Herbert Bansbach, Leiter des Apostelbereichs Karlsruhe.

Ein gemischter Chor, den Sängerinnen und Sänger der Gemeindechöre des Kirchenbezirks Villingen-Schwenningen bildeten, zu dem die Gemeinde Rottweil gehört, sowie Instrumentalistinnen und Instrumentalisten gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit. Auch schon vor Gottesdienstbeginn erfreuten sie die Gemeinde mit ihren Vorträgen. Ein Kinderchor hatte vor dem Gottesdienst die Besucher musikalisch willkommen geheißen.

Der Gottesdienst wurde simultan in die Sprachen Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Vietnamesisch übersetzt, der Predigtbeitrag des Apostels Luiz konsekutiv aus dem Portugiesischen ins Deutsche.

Konzert am Vorabend

In der Stadthalle in Rottweil fand am Samstag, 5. September, abends ein Konzert statt. „Wir haben Freude zu verschenken“, dieses zu Beginn von Kinderchor, Jugendchor und Orchester fröhlich vorgetragene Lied (Melodie und Text: Stefan Ruchser) führte vom Jahresmotto „Freude in Christus“ als Leitmotiv ins Konzert. Dieses hatte – unter anderem mit dem Lied „You raise me up“ („Du machst mir Mut“, Melodie und Text: Dave Kamien), gesungen vom Jugendchor mit Orchesterbegleitung – insgesamt einen ermutigenden, optimistischen und beschwingten Charakter.

Zur Freude der Konzertbesucher, unter ihnen auch der Stammapostel, der Bezirksapostel und die Apostel, sangen und musizierten zwischen 40 und 50 Kinder aus den Kirchenbezirken Villingen-Schwenningen und Tuttlingen, rund 80 Jugendliche aus den Jugendchören der Kirchenbezirke Albstadt, Tübingen, Tuttlingen und Villingen-Schwenningen (Apostelbereich Freiburg/Tübingen) sowie das mit über 70 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten besetzte Jugendorchester des Apostelbereichs Freiburg/Tübingen. Die Leitung des Kinderchors hatte Holger Wolf inne, den Projekt-Jugendchor dirigierte Daniela Kauth, und mit der Orchesterleitung war Carsten Belz beauftragt.

Mit dem besinnlichen, andächtigen „A childs prayer“ („Abendgebet eines Kindes“, Melodie und Text: Janice Kapp Perry), das der Jugendchor zusammen mit dem Kinderchor und dem Orchester vortrug, endete das rund einstündige Konzert.

Aus der Chronik der Gemeinde Rottweil

In Rottweil, der ältesten Stadt Baden-Württembergs, ist die neuapostolische Gemeinde recht „jung“, ihre Anfänge datieren im Jahr 1914. Damals übersiedelte eine neuapostolische Familie aus Reutlingen nach Rottweil. Die ersten Kirchenmitglieder in Rottweil besuchten die Gottesdienste in Schwenningen.

Ab Februar 1926 fanden dann auch Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche in Rottweil statt, ab April desselben Jahres in einem gemieteten Raum in der Metzgergasse. Bis 1944 war dort die Versammlungsstätte für die kleine Gemeinde. Dann wurde diese Versammlungsstätte beschlagnahmt, um Flüchtlinge unterzubringen, und die Gemeinde versammelte sich von da an, da sie keinen geeigneten Raum mieten konnte, in einer Privatwohnung in der Oberndorfer Straße 25 zu den Gottesdiensten. Ab 1. September 1946 hatte die Gemeinde in der Kameralamtsgasse ihre Versammlungsstätte, der Raum hatte ursprünglich als Synagoge gedient.

Schließlich konnte die Kirchenleitung – der damalige Bezirksapostel Friedrich Hahn – einen Bauplatz in der Hohenbergstraße erwerben: Auf einem ehemaligen Königshof wurde die Kirche errichtet. Dabei leisteten die Gemeindemitglieder ehrenamtlich rund 2.000 Arbeitsstunden. Die Weihe der Kirche fand am 18. Oktober 1957 durch Bischof Karl Weiß statt.

Die Kirche in der Hohenbergstraße 22, die 1981 umfassend renoviert wurde, ist bis heute das Gotteshaus der Gemeinde Rottweil.

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