12.01.2021

Gottesdienst-Übertragung aus Karlsruhe: Die Vollmacht Jesu Christi

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Am Sonntag, 10. Januar 2021, feierten die neuapostolischen Christen in Süddeutschland und weiteren Ländern des Arbeitsbereichs von Bezirksapostel Michael Ehrich Gottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider. Zentrale Gedanken in der Predigt galten der Vollmacht Jesu Christi.

  • Gottesdienst mit Stammapostel Schneider in Karlsruhe
    < Gottesdienst mit Stammapostel Schneider in Karlsruhe >
  • Musikalische Begleitung durch ein Streicherensemble
    < Musikalische Begleitung durch ein Streicherensemble >
  • Apostel Martin Rheinberger (Apostelbereich Karlsruhe)
    < Apostel Martin Rheinberger (Apostelbereich Karlsruhe) >
  • Festlich mit Blumen geschmückter Altar in Karlsruhe
    < Festlich mit Blumen geschmückter Altar in Karlsruhe >
  • Apostel Martin Schnaufer (Apostelbereich Freiburg/Tübingen)
    < Apostel Martin Schnaufer (Apostelbereich Freiburg/Tübingen) >
  • Stammapostel Jean-Luc Schneider am Altar in Karlsruhe-Mitte
    < Stammapostel Jean-Luc Schneider am Altar in Karlsruhe-Mitte >

Der höchste Geistliche in der Kirche führte an diesem zweiten Januar-Sonntag des noch „jungen“ Jahres 2021 den Gottesdienst in Karlsruhe durch. In seiner Begleitung waren der Bezirksapostel sowie die Apostel Martin Rheinberger und Martin Schnaufer aus Süddeutschland.

Ein Bibelwort aus dem Neuen Testament, aus Kapitel 7 des Matthäus-Evangeliums, verwendete der Stammapostel als Grundlage für die Wortverkündigung – es handelt vom Ende der sogenannten Bergpredigt: „Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten“ (Matthäus 7,28.29).

Zur weiteren Wortverkündigung rief er Apostel Rheinberger und Apostel Schnaufer.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch Vorträge von Orgel und Klavier sowie eines Streicher-Ensembles.

Der Vollmacht Jesu Christi vertrauen

Jesus Christus lehrte und handelte, so führte der Stammapostel zum Bibelwort aus, in Vollmacht, an der Stelle Gottes. „Seine Predigt ist die Wahrheit. Wir vertrauen ihr, wir glauben daran.“ Gott und seinem Wirken gelte es auch dann zu vertrauen, wenn etwas absolut unmöglich erscheine.

Dabei sprach er die Überzeugung an, dass die Liebe Gottes zu den Menschen nicht an ihrem Schicksal auf Erden – ihrem Los, ihrer Lebenssituation – zu ermessen ist, „sondern am Heil, das er schenkt. Das ist Ausdruck seiner Liebe.“ Gottes Heilswille ist universal, er gilt allen Menschen. Zuwendung von Heil geschieht durch die Predigt, die Vergebung der Sünden und die Sakramente.

Der Stammapostel machte deutlich, dass es unmöglich ist, die Zehn Gebote, das Doppelgebot der Liebe und die Lehre Jesu Christi völlig umzusetzen, jeden Tag. „Aber wir glauben und haben Vertrauen: Er vergibt uns unsere Sünden und Schuld“, tröstete er. „Wenn wir es nicht schaffen, vergibt er uns.“ Wichtig sei die Motivation – es gehe darum, aus Liebe zu suchen, den göttlichen Willen zu erfüllen: „Wer Jesus liebt, findet immer wieder Gnade bei ihm.“ Er bekräftigte das Vertrauen in das „Gnadenwirken Jesu Christi“: „Er vergibt dem, der ihn wirklich liebt!“

Die Vollmacht Jesu Christi bedeute, so kam auch zum Ausdruck, dass Jesus Christus erretten kann. Er werde das Werk vollenden, betonte der Stammapostel. Zu den künftigen Ereignissen der Heilsgeschichte gehört Christi Wiederkunft und die Vereinigung mit ihm bei diesem Ereignis (Beginn der unmittelbaren, unauflöslichen Gemeinschaft mit Gott), die Aufrichtung des Friedensreichs, wo alle Menschen aller Zeiten das Evangelium Jesu Christi erfahren, und das Endgericht.

Orientierung an Jesus Christus

„Wir sind gottbezogen, wir richten uns immer aus nach Jesus Christus“, sagte der Stammapostel zu Beginn der Wortverkündigung. „Egal, was passiert, egal, in welcher Situation wir stecken – wir vertrauen seiner Liebe und orientieren uns an ihm“. Jesus Christus bleibe in allem das Vorbild.

Beispielhaft nannte er Krisensituationen – u.a. die COVID-19-Pandemie, Kranke, Menschen in Ländern, in denen Krieg herrscht – mit einem „Wechselbad der Gefühle, Hoch und Tief, Hoffnung und Enttäuschung“. Trotz allem könnten die Glaubenden zuversichtlich sein und eine positive Sicht der Zukunft haben, denn: „Christus ist unsere Zukunft! Er wird weiterhin für uns sorgen und es wohl mit uns machen“, so der Stammapostel.

Gottesdienst-Teilhabe via Übertragung

Ursprünglich war der Besuch des Stammapostels für den mit Wirkung vom 1. Januar 2021 neu gegründeten Bezirk Bretten/Bruchsal geplant, doch aufgrund der COVID-19-Pandemie fand der Gottesdienst in der großen Kirche Karlsruhe-Mitte, Karlstraße 57-59, im Bezirk Karlsruhe statt. Doch auch dort konnte sich wegen der Richtlinien zum COVID-19-Infektionsschutz – darunter strikte Abstandsregeln – nur eine vergleichsweise kleine Gemeinde versammeln.

Eine Übertragung gab es via Satellit, und so erlebten weitere Glaubensgeschwister aus dem Bezirk Bretten/Bruchsal und aus ganz Süddeutschland in einer der 380 für Satellitenempfang ausgerüsteten Kirchen den Gottesdienst live in Bild und Ton mit.

Übertragen wurde der Gottesdienst zudem via Internet-Livestream über den YouTube-Kanal der Gebietskirche, und so konnten die Glaubenden, die noch keine „Präsenzgottesdienste“ besuchen, den Gottesdienst zu Hause mitfeiern. Kirchenmitglieder in Süddeutschland, die keinen Internetzugang haben, konnten via Telefonübertragung teilhaben. Wenngleich sie alle damit die Feier des Heiligen Abendmahls und die Gemeinschaft in der Gemeinde entbehren mussten, waren sie doch dankbar für die geistliche Versorgung im erweiterten „Wortgottesdienst“.

Auch Glaubensgeschwister aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Nordmazedonien, Serbien und der Ukraine sowie Gemeinden in westafrikanischen Ländern des Bezirksapostelbereichs hatten via Übertragung am Gottesdienst teil.

Eine Simultanübersetzung erfolgte in die Sprachen Englisch, Französisch, Kroatisch, Russisch und Spanisch, auch gab es eine Verdolmetschung in die Deutsche Gebärdensprache (DGS).

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