04.08.2020

Gottesdienst mit dem Stammapostel in Kempten

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Am Sonntag, 2. August 2020, bekamen die neuapostolischen Christen im Südwesten Bayerns, im Allgäuer Kirchenbezirk Kempten (Apostelbereich Ulm), Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider.

  • Stammapostel Jean-Luc Schneider in Kempten
    < Stammapostel Jean-Luc Schneider in Kempten >
  • Orgelspiel im Gottesdienst
    < Orgelspiel im Gottesdienst >
  • Apostel Andreas Sargant (Apostelbereich München)
    < Apostel Andreas Sargant (Apostelbereich München) >
  • Klaviervortrag im Gottesdienst
    < Klaviervortrag im Gottesdienst >
  • Apostel Jürgen Loy (Apostelbereich Stuttgart)
    < Apostel Jürgen Loy (Apostelbereich Stuttgart) >

Der höchste Geistliche in der Kirche feierte an diesem ersten Sonntag im August Gottesdienst in der Kirche Kempten-Sankt Mang. Infolge der Richtlinien zum COVID-19-Infektionsschutz hatte sich nur eine vergleichsweise kleine Gemeinde in der Friesstraße 2 versammelt.

Durch Internet-Übertragung konnten weitere Glaubensgeschwister aus dem Kirchenbezirk Kempten am Gottesdienst teilnehmen. Dazu hatten sie sich unter Beachtung des Infektionsschutzkonzepts teils in Kirchen des Bezirks eingefunden, teils erlebten sie den Gottesdienst bei sich zu Hause als „Videogottesdienst“. Auch gab es eine Telefonübertragung im Bezirk.

Neben dem Stammapostel und dem Bezirksapostel als Gastgeber waren die sechs süddeutschen Apostel im Gottesdienst in Kempten dabei.

Ein Bibelwort aus dem Neuen Testament, dem Johannes-Evangelium, nahm der Stammapostel als Grundlage für die Predigt – es ist ein Wort Jesu, das er in den Abschiedsreden an seine Jünger richtete: „Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir“ (Johannes 16,32).

Zum Gedanken der im Bibelwort ausgedrückten Zerstreuung in das Seine beleuchtete der Stammapostel u.a. die Gefahr, sich zum Beispiel dann vom Herrn und von der Gemeinschaft zu trennen und den Dienst für den Nächsten zu unterlassen, wenn man mit der Sorge um das tägliche Leben und um das Irdische voll beschäftigt sei. „Man braucht den Heiland nicht mehr, das Heil hat nicht mehr die erste Priorität“.

Doch wie damals Jesus von sich sagen konnte, nicht allein zu sein, da der Vater mit ihm war, so seien die Glaubenden nicht allein, da Jesus Christus bei ihnen sei und sie die Liebe Gottes erleben lasse. Und „je mehr wir diese Liebe erfahren und verstehen können, desto mehr lieben wir Jesus Christus“. Aus der Liebe zu Jesus Christus heraus schöpfe man Kraft und bleibe in allen Verhältnissen beim Heiland.

Zur weiteren Wortverkündigung wurden Apostel Andreas Sargant, Leiter des Apostelbereichs München, und Apostel Jürgen Loy, Leiter des Apostelbereichs Stuttgart, gerufen.

Musikalische Mitgestaltung

Das Infektionsschutzkonzept gestattete weder den üblichen Chorgesang noch Gemeindegesang. Dennoch wurde der Gottesdienst durch Musik bereichert. Es gab Orgel- und Klavierspiel, Vorträge eines Streicher-Quartetts sowie eines Gesangsensembles.

Zu Gottesdienstbeginn hatten die Glaubensgeschwister zu Hause die Möglichkeit, das Eingangslied „Herz und Herz, vereint zusammen“ zu singen, in den Kirchen konnte es nur mitgelesen werden.

Nach dem Vorlesen des Bibelworts erklang das Lied „Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes“, vorgetragen von dem Gesangsensemble.

In dem Text, der sich auf die Verse 35.38.39 in Römer 8 bezieht, wird die Gewissheit der Liebe Gottes besungen. Die Bibelverse 38 und 39 sprechen davon, dass es gar nichts gibt, das von Gottes Liebe trennen bzw. zwischen diese Liebe treten kann; sie lauten: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“

Der Stammapostel ging darauf ein. Er hatte schon zuvor zum Ausdruck gebracht, dass Gottes Liebe größer als alles ist, was Menschen sich vorstellen können, und verknüpfte dann die Gedanken aus Römer 8 mit dem für die Predigt verwendeten Bibelwort – Jesus sage auch heute: „Niemand kann euch von mir trennen gegen euren Willen! Niemand kann euch von Gottes Liebe wegreißen, wenn ihr das nicht wollt!“

Musikalisch wurde auch die Feier des Heiligen Abendmahls mitgestaltet. Unter anderem spielte das Streicher-Quartett das Lied „Come, share the Lord“ (etwa: „Komm, habe Anteil am Herrn“) aus dem englischen Gesangbuch, dazu wurde der Text auf Deutsch gesprochen.

Auch schon lange vor Gottesdienstbeginn schufen die Sängerinnen und Sänger – teils mit Klavierbegleitung – sowie die Streicher mit ihren Vorträgen eine feierliche Atmosphäre.

Über den Gottesdienst ist ein Bericht in der deutschsprachigen Kirchenzeitschrift „Unsere Familie“ Ausgabe 23 vom Dezember 2020 vorgesehen.

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