24.05.2022

Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt

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Stammapostel Jean-Luc Schneider wird an Christi Himmelfahrt in Künzelsau einen Gottesdienst feiern, der in die gesamte Gebietskirche übertragen wird. Wir erklären die Bedeutung des Feiertags im Zusammenhang mit den anderen christlichen Feiertagen.

Schon in der Zeit der alten Kirche, also im 4. Jahrhundert, waren das Oster- und das Pfingstfest die wichtigsten beweglichen Feiertage im Kirchenjahr. Himmelfahrt wurde zunächst mit Pfingsten zusammen gefeiert. Erst später wurde das Himmelfahrtsfest vom Pfingstfest gelöst und auf den 2. Donnerstag vor Pfingsten gelegt. So wurde Himmelfahrt gleichsam zum Auftakt für Pfingsten. Damit wurde auch auf den zeitlichen Bezug der Feste untereinander, wie ihn das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte überliefern, Rücksicht genommen: Am Karfreitag gedenkt die Christenheit der Kreuzigung und des Opfertodes Jesu, drei Tage später, an Ostern seiner Auferstehung; vierzig Tage später feiern wir Himmelfahrt und fünfzig Tage nach Ostern Pfingsten.

Himmelfahrt und Wiederkunft Jesu

So steht das Himmelfahrtsfest nicht für sich alleine. Himmelfahrt, Pfingsten und die Wiederkunft Christi stehen im Zusammenhang. Vierzig Tage nach seiner Auferstehung fährt Jesus aus dem Kreis seiner Apostel auf zu Gott, seinem Vater; er sitzt zur Rechten Gottes. Von dort wird Jesus wiederkommen und die Seinen, und zwar die Lebenden und die Toten, zu sich nehmen. Christus geht also zum Vater, er sendet an Pfingsten den Heiligen Geist auf seine Gemeinde und wird am Tag seiner Wiederkunft zu den Seinen zurückkehren. Stammapostel Schneider drückte dies einmal in einem Gottesdienst zu Himmelfahrt so aus: „Die Himmelfahrt ist die Bestätigung: Jesus ist tatsächlich der Sohn Gottes. Er kam vom Vater und er kehrte zum Vater zurück.“

Brauchtum

An das Himmelfahrtsfest hat sich allerlei Brauchtum geheftet: In manchen Regionen hat sich aus der Barockzeit eine Tradition erhalten, bei der eine Christusfigur durch ein Loch im Dach des Kirchengebäudes gezogen wird. So wird die Himmelfahrt Jesu augenfällig. Die eher volkstümlichen Vatertagsumzüge sind ein Erbe der Neuzeit, da erst im 19. Jahrhundert ein solches Freizeitverhalten möglich war. Allerdings gab es Flurumritte schon im Mittelalter. Das Kirchenjahr hat in der mittelalterlichen Gesellschaft das bäuerliche Jahr strukturiert. Da Himmelfahrt in die Frühlingszeit fällt, wurde, bevor man mit Aussaat und Ernte begann, das Ackerland von der Obrigkeit umritten, um sich ein Bild von seinem Besitz zu machen. Dabei wurde auch der Segen Gottes für die Ernte erbeten. Gesetzlicher und arbeitsfreier Feiertag ist Himmelfahrt in Deutschland seit 1934.

Gottesdienst mit dem Stammapostel

Der diesjährige Himmelfahrtsgottesdienst für die Gebietskirche Süddeutschland findet am Donnerstag, 26. Mai, unter der Leitung von Stammapostel Jean-Luc Schneider in Künzelsau statt. Der Gottesdienst wird in die üblichen Gemeinden übertragen und ist auch als Livestream zu sehen.

Foto: © Lukas Gojda  – stock.adobe.com

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