09.02.2015

Erinnerung an Bezirksapostel Gutbrod

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An Bezirksapostel Karl Gutbrod wird aus Anlass seines 75. Todestages im Online-Nachrichtenmagazin der Neuapostolischen Kirche International „nac.today“ erinnert: „Im doppelten Sinne: Ein Baumeister der Kirche“.

Bezirksapostel Gutbrod (rechts im Bild), neben ihm Apostel Georg Schall Bezirksapostel Gutbrod (rechts im Bild), neben ihm Apostel Georg Schall

Karl Gutbrod, geboren am 31. Januar 1869, gestorben am 8. Februar 1940, war von 1924 bis 1938 Bezirksapostel in Württemberg und Bayern. Nachstehend ein kurzer …

... Einblick in die Chronik

1921 war Karl Gutbrod durch Stammapostel Hermann Niehaus zum Apostel ordiniert worden. Er arbeitete an der Seite des damaligen Stammapostelhelfers J.G. Bischoff als verantwortlicher Seelsorger für die Gemeinden in Württemberg und Bayern. Am 28. Juli 1924 empfingen er und Apostel Karl Hartmann das Bezirksapostelamt.

Während Bezirksapostel Hartmann für den ab diesem Zeitpunkt eigenständigen Bereich Baden (einschließlich Gemeinden in der Pfalz und in Südhessen) beauftragt wurde, übernahm Bezirksapostel Gutbrod den nun ebenfalls eigenständigen Bereich („Apostelbezirk“) Heilbronn: Dieser bestand aus zwölf Kirchenbezirken mit etwas über 200 Gemeinden; er umfasste die Gemeinden in Württemberg und in Bayern (mit Ausnahme von Coburg und Hof, die damals zum Apostelbezirk Leipzig zählten).

In den folgenden Jahren gab es eine blühende Entwicklung im gesamten Apostelbezirk. Als Bezirksapostel Gutbrod in den Ruhestand trat, zählte der Apostelbezirk Heilbronn über 400 Gemeinden.

Ein besonderes Anliegen war dem Bezirksapostel die Versorgung der Gemeinden mit eigenen Versammlungsstätten. Deshalb ließ er nach Bedarf zentral gelegene, geräumige Kirchengebäude und schöne, würdige Kapellen für größere Gemeinden errichten. In seine Amtszeit als Bezirksapostel fallen Kirchenbauten von hoher architektonischer Qualität, wie Stuttgart-Untertürkheim, Nürtingen (1925), Schwäbisch Hall (1928), Freudenstadt (1929), Heidenheim (1929), Bietigheim (1931), Tübingen-Mitte (1931), Heilbronn-Pfühl (1932), Ulm-West (1932), Esslingen I (1935) und Stuttgart-Ost (1937). Die 1926 erbaute Kirche Stuttgart-Süd war mit 1500 Sitzplätzen lange Zeit die größte neuapostolische Kirche im Süden Deutschlands.

Bezirksapostel Gutbrod war im Apostel- und Bezirksapostelkreis hoch geachtet. Er begleitete, nachdem Stammapostel Niehaus 1930 in den Ruhestand getreten war, den nunmehrigen Stammapostel J.G. Bischoff häufig auf dessen Reisen, nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch in Holland, Frankreich und der Schweiz und wurde in den Jahren seines segensreichen Wirkens zum engsten Mitarbeiter des Stammapostels.

Jedoch 1938 wurde er krankheitshalber dienstunfähig und trat daher in den Ruhestand. Als sein Nachfolger wurde am 27. November 1938 Apostel Georg Schall zum Bezirksapostel ordiniert.

Bezirksapostel Schall führte dann auch am 12. Februar 1940 im Auftrag des (erkrankten) Stammapostels die Trauerfeier für seinen Amtsvorgänger durch, an der – Zeichen der großen Wertschätzung des Bezirksapostels Gutbrod – über 1.000 Trauergäste zugegen waren. Als Bibelwort diente 1. Korinther 15,42-44.54.55.57. Mit Bezug auf Hebräer 13,17 sprach Bezirksapostel Schall in der Trauerfeier davon, er wünsche, dass „die Treue, der Glaube, die Beständigkeit, die Geduld, das Mitleid und das weitestgehende Erbarmen“, das dieser Gottesmann bewiesen habe, in ihm (Georg Schall) weiterlebten. Und wenn alle Glauben und Treue zum Herrn wie Bezirksapostel Gutbrod bewiesen, sei es gut um sie bestellt. „Karl Gutbrod war ein großer Lehrer und ist uns ein Seelsorger und Wohltäter im wahrsten Sinne des Wortes gewesen.“

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