22.07.2020

Zentraler Videogottesdienst aus dem VDZ

Alle Meldungen anzeigen

Am Sonntag, 19. Juli 2020, wurde ein zentraler sogenannter Videogottesdienst durchgeführt. Sendeort war das Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum (VDZ) der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland.

  • Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart
    < Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart >
  • Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart
    < Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart >
  • Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart
    < Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart >
  • Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart
    < Zentraler Videogottesdienst aus Stuttgart >

Videogottesdienste finden angesichts der COVID-19-Pandemie nach wie vor sonntags statt, auch wenn in den Gemeinden nun wieder die Möglichkeit besteht, Gottesdienst in der Gemeinschaft („Präsenzgottesdienste“) und mit Heiligem Abendmahl zu feiern.

Sie sind ein wertvolles Angebot für die Glaubensgeschwister, die aus gesundheitlichen Gründen (noch) nicht zum Gottesdienst in der Gemeinschaft der Gemeinde kommen können, sowie für Urlauber. Via Internet-Livestream über den YouTube-Kanal der Gebietskirchen können die Videogottesdienste zu Hause miterlebt werden, ebenso via Telefonübertragung. Gottesdienstbeginn ist um 10:00 Uhr.

Die für die vier deutschen Gebietskirchen verantwortlichen Bezirksapostel hatten vereinbart, im Juli und August 2020 in Deutschland den Videogottesdienst zentral anzubieten, mit abwechselnder Zuständigkeit für die Durchführung. Am 19. Juli war die Gebietskirche Süddeutschland an der Reihe; Gottesdienstleiter war der Bezirksapostel.

Im Gottesdienst im VDZ dabei waren ein Technikteam, sechs Musiker, zwei Dolmetscherinnen für die Deutsche Gebärdensprache und Priester Manuel Kopp, ein Mitarbeiter im VDZ. Er wurde zu einem Predigtbeitrag gerufen.

Begleitung durch Jesus Christus

Der Predigt legte der Bezirksapostel ein kurzes Bibelwort aus dem Neuen Testament zugrunde: „Da ging Jesus mit ihnen“ (Lukas 7, aus Vers 6).

Zuerst erläuterte er den Zusammenhang: Jesus war nach der „Feldpredigt“ auf dem Weg nach Kapernaum. Ein Hauptmann hatte einen todkranken Knecht, der ihm lieb und wert war. Da der Hauptmann von Jesus gehört hatte, sandte er Älteste der Juden zu ihm, die ihn inständig baten, zu kommen, um den Knecht gesund zu machen. „Da ging Jesus mit ihnen.“

Auch wenn Jesus Kranke heilte, wie den Knecht des Hauptmanns, und Tote auferweckte, war sein Wirken nicht zuerst auf den irdischen Menschen gerichtet, machte der Bezirksapostel deutlich, sondern Jesus Christus hatte ein höheres Ziel: „Er sagte von sich: ‚Ich bin … das Leben‘, also die Errettung.“ Natürlich hätten die Glaubenden auch heute den Wunsch und die Bitte, durch Jesus Christus auch im irdischen Leben begleitet zu werden. „Wenn wir zum Beispiel Sorgen haben oder in schwieriger Situation sind, wenden wir uns an ihn; das ist menschlich und verständlich.“ Letztlich jedoch gehe es um die Errettung aus dem geistlichen Tod, die Erlösung von Sünde und Schuld.

Das in der Bibel geschilderte Geschehnis nahm der Bezirksapostel als Bild und übertrug es auf heutige Gegebenheiten. So sprach er u.a. von der Notwendigkeit, zu Jesus Christus zu kommen – zum Beispiel im Gebet und Gottesdienst – und vom inständigen Bitten der Abgesandten des Hauptmanns, dass Jesus mit ihnen gehen möge. Es stelle sich die Frage: „Ist es ein wichtiges Anliegen für uns, dass der Herr uns stets begleitet? Dass er auch im Alltag mit uns geht?“

Als Beispiele dafür, worin die Begleitung durch Jesus Christus besteht, nannte er u.a. Jesu Wort und vergebene Liebe. „In seinem Wort, das wir im Alltag in die Praxis umsetzen, geht Jesus Christus mit uns mit.“ Bezüglich Jesu Liebe verwies er auf die Sündenvergebung. „Machen wir uns bewusst – er hat sein Leben für uns gelassen, aus Liebe!“

Im Verlauf der Predigt hob der Bezirksapostel auch den festen Glauben jenes Hauptmanns hervor, der nicht erwartete, dass Jesus in sein Haus kam, sondern ihm sagen ließ: „Sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund“ (Vers 7). In diesem Zusammenhang erwähnte er auch beispielhaft den Glauben und das Vertrauen von Mose, über den im Hebräerbrief steht, dass er sich an Gott so hielt, „den er nicht sah, als sähe er ihn“ (Hebräer 11,27).

Bezüglich der Begleitung durch Jesus Christus sprach Priester Kopp von den drei Möglichkeiten, wenn zwei miteinander unterwegs sind, und wandte dies auf Jesus Christus und die Gemeinde an: Jesus Christus gehe voraus und im Glauben und Vertrauen gelte es ihm nachzufolgen. „Jesus Christus geht auch einmal hinter uns und stärkt uns den Rücken. Wenn wir schwach werden, hält er uns.“ Jesus Christus gehe auch an der Seite der Glaubensgeschwister; da sei wichtig, nicht nur in der Not, sondern auch an „hellen Tagen“ vertrauensvoll seine Hand zu ergreifen.

Der Bezirksapostel hatte für die Gemeinde ein biblisches Beispiel einer solchen Begleitung durch Jesus Christus: Der Auferstandene ging den sogenannten Emmausjüngern nach, als sie traurig von Jerusalem und damit von der Gemeinde weggingen. Er war an ihrer Seite, tröstete sie und erschloss ihnen das Verständnis für sein Leiden und seinen Opfertod. Dieses Erleben ließ die Emmausjünger umkehren, zurück in die Gemeinde; somit war Jesus Christus ihnen dorthin gleichsam vorausgegangen.

„Jesus Christus geht mit uns, aber er drängt sich nicht auf – wir müssen uns zu ihm halten“, unterstrich der Bezirksapostel.

Lieder vom Vertrauen

Orgel- und Klavierspiel sowie Vorträge eines Streicherquartetts bereicherten den Gottesdienst musikalisch. Es wurden Lieder vorgetragen, deren Text vom Vertrauen in Jesus Christus handelt.

Schon vor Beginn schufen die Instrumentalisten mit ihren berührenden Vorträgen eine feierliche Atmosphäre und erfreuten die große Gemeinde, die sich, so der Bezirksapostel, „in Ost und West, Nord und Süd“ zu Hause versammelt hatte.

Auch im Gemeindelied zu Gottesdienstbeginn – im VDZ nur zum Mitlesen, zu Hause zum Mitsingen – ging es ums Vertrauen; es war Nummer 191 aus dem deutschen Gesangbuch: „Nimm Jesus in dein Lebensschiff im Glauben und Vertrauen“ (Text Julius Karl Reinhold Sturm, 1816-1896). Der Refrain spricht das Hauptthema des Gottesdienstes an: „Nimm Jesus in dein Lebensschiff, dass er dich stets begleite!“

Mit dem Vortrag „The Lord is my sheperd“ („Der Herr ist mein Hirte“, Bearbeitung aus dem südafrikanischen Chorbuch), dessen Text nach Psalm 23 vom guten Hirten und dem Vertrauen in seine Fürsorge spricht, ließen die Streicher den Gottesdienst gefühlvoll ausklingen.

Fotos: David Schäfer

Kontakt

Bitte füllen Sie das Feld aus
Bitte füllen Sie das Feld aus
Bitte füllen Sie das Feld aus

* Pflichtfeld

Nachricht senden

Vielen Dank für Ihre Nachricht!

Wir werden Ihre Anfrage in Kürze bearbeiten und uns bei Ihnen unter den angegebenen Kontaktdaten melden.

Ihr Kommunikationsteam der
Neuapostolischen Kirche Süddeutschland K.d.ö.R.