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Abendmahlsgeräte aus zwei Jahrhunderten
Der Wortverkündigung im diesjährigen Weihnachtsgottesdienst lag ein Bibelwort aus dem Prolog zum Johannesevangelium (Johannes 1,1-18) zugrunde, Vers 9: „Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.“ Darin wird der Gottessohn als das „Licht“ bezeichnet, das in der Dunkelheit der Welt leuchtet.
Gott, der Sohn, wurde Mensch, um uns die Liebe Gottes erkennen zu lassen – Gott ist die Liebe, Gnade und Barmherzigkeit –, um unser Leben und unser Dasein zu erleuchten und um uns zu erretten.
In der Wortverkündigung im Weihnachtsgottesdienst ging es ferner auch um den Auftrag an die Christen, selbst ein „Licht“ zu sein. Jesus Christus zeigte, dass Gott ausnahmslos alle Menschen liebt; er kümmerte sich auch um Menschen, die von der damaligen Gesellschaft ignoriert, geringgeschätzt, verachtet oder abgelehnt wurden. Wenn Jesus Christus wirklich in den Glaubenden lebt, können sie für andere ein „Licht“ sein.
Die Bibellesung im Gottesdienst am Weihnachtsfest 2020 war eine Kombination aus dem Alten und dem Neuen Testament – aus Jesaja 9 wurden die Verse 5 und 6 und aus Galater 4 die Verse 4 bis 7 gelesen, die alle von der Geburt Jesu Christi künden: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth. […] Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.“
Wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie wurde der Weihnachtsgottesdienst für diejenigen Glaubensgeschwister, die zu den gefährdeten Personengruppen gehören und zum Selbstschutz nicht an den Gottesdiensten in der Gemeinde teilnehmen, via Telefon und in vielen Kirchenbezirken auch via Video-Livestream übertragen. Vom Weihnachtsgottesdienst, den der Bezirksapostel in Öhringen (Kirchenbezirk Künzelsau) durchführte, erfolgte auch eine Übertragung nach Bretzfeld-Waldbach und Künzelsau.