10.12.2020

Vor 25 Jahren

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Am 10. Dezember 1995 erfolgte ein Wechsel in der Betreuung der Gebietskirchen Württemberg und Bayern. Damit wurde letztlich die heutige Gebietskirche Süddeutschland begründet.

  • Die beiden Bezirksapostel Klaus Saur (im Bild links) und Karl Kühnle
    < Die beiden Bezirksapostel Klaus Saur (im Bild links) und Karl Kühnle >
  • Gottesdienst am 10. Dezember 1995 in Nürtingen
    < Gottesdienst am 10. Dezember 1995 in Nürtingen >
  • v.l.n.r.: Bezirksapostel Saur, Stammapostel Fehr, Bezirksapostel Kühnle
    < v.l.n.r.: Bezirksapostel Saur, Stammapostel Fehr, Bezirksapostel Kühnle >
  • Stammapostel Fehr beauftragt Bezirksapostel Saur für den neuen Arbeitsbereich
    < Stammapostel Fehr beauftragt Bezirksapostel Saur für den neuen Arbeitsbereich >
  • Bezirksapostel Karl Kühnle während seiner aktiven Amtszeit bei einem Jugendtag
    < Bezirksapostel Karl Kühnle während seiner aktiven Amtszeit bei einem Jugendtag >
  • Der Tätigkeitsbereich des Bezirksapostels Saur ab Dezember 1995 (orange hinterlegt)
    < Der Tätigkeitsbereich des Bezirksapostels Saur ab Dezember 1995 (orange hinterlegt) >

Am zweiten Adventssonntag 1995 gab es einschneidende Veränderungen für die neuapostolischen Christen in Süddeutschland.

In dem Gottesdienst, den der damalige Stammapostel Richard Fehr in Nürtingen durchführte, trat Bezirksapostel Karl Kühnle altershalber in den Ruhestand. 20 Jahre lang hatte er die Gebietskirche Württemberg sowie 13 Jahre lang die Gebietskirche Bayern geleitet; zudem umfasste sein Arbeitsbereich rund 25 Länder und Gebiete im Ausland.

Nun wurde der Arbeitsbereich des Bezirksapostels Kühnle dem Bezirksapostel Klaus Saur anvertraut. Dieser leitete seit 1981 die Gebietskirche Baden und war außerdem für die Gebietskirchen Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland einschließlich der von dort betreuten ca. 20 Länder verantwortlich.

„Die Bezirke Baden, Württemberg und Bayern bilden zusammen den großen, weiten Süden eures Landes“, erklärte der Stammapostel die Nachfolgeregelung. Sie bedeutete jedoch auch, dass für die Gebietskirchen Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit nahezu allen betreuten Ländern ein eigener Bezirksapostel ordiniert wurde; es war dies Bezirksapostel Hagen Wend.

Fusionen zur Gebietskirche Süddeutschland

Mit Wirkung vom 1. Januar 1997 wurden die Neuapostolische Kirche Baden und die Neuapostolische Kirche Württemberg, beide Körperschaft des öffentlichen Rechts, zur Neuapostolischen Kirche Baden-Württemberg, K.d.ö.R., fusioniert.

Im nächsten Schritt – am 1. Januar 2002 – erfolgte dann die Fusion der Neuapostolischen Kirche Baden-Württemberg, K.d.ö.R., und der Neuapostolischen Kirche Bayern, K.d.ö.R., zur Neuapostolischen Kirche Süddeutschland. Damit wurde der Kirchensitz in München (für die Gebietskirche Bayern) aufgegeben.

Sitz der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland ist Stuttgart.

Die von Bezirksapostel Saur geleitete Gebietskirche Süddeutschland hatte zu jener Zeit knapp 1000 Gemeinden. Dazu kamen die Gemeinden in den betreuten Ländern Benin, Ghana, Israel und Togo aus seinem früheren Arbeitsbereich sowie die Länder, die ursprünglich zur Gebietskirche Württemberg bzw. Bayern zugeordnet waren (mit Ausnahme von Russland und Niger). So wurden von der Gebietskirche Süddeutschland rund 30 Länder in West- und Ostafrika, Südost- und Osteuropa (die Ukraine) und in Arabien administrativ und seelsorgerisch mitbetreut.

Altershalber trat Bezirksapostel Saur in einem Gottesdienst am 23. April 2006 in der Kirche Karlsruhe-Mitte in den Ruhestand. An seiner Statt ordinierte Stammapostel Wilhelm Leber Apostel Michael Ehrich zum Bezirksapostel und gab ihm den Auftrag, die Gebietskirche Süddeutschland mit den betreuten Gebieten zu leiten.

Gottesdienst am 10. Dezember 1995

In dem Adventsgottesdienst 1995 – der in Bild und Ton in alle deutschsprachigen Gebietskirchen (damals „Apostelbezirke“ genannt) übertragen wurde, sodass knapp 240.000 Glaubensgeschwister teilnehmen konnten – waren neun Bezirksapostel, darunter der nachmalige Stammapostel Wilhelm Leber, und 25 Apostel dabei, zudem ein Bezirksapostel und ein Apostel im Ruhestand.

Ein Bibelwort aus dem Neuen Testament bildete die Basis für die Predigt: „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1. Korinther 3,11). Zu einem Predigtbeitrag wurden Bezirksapostel Kühnle, Bezirksapostel Robert Higelin aus Frankreich und Bezirksapostel Saur gerufen.

„Wenn man am meisten fühlt, findet man am wenigsten Worte“, dies habe man schon dann und wann gehört und so ergehe es ihm jetzt, sagte Bezirksapostel Kühnle in seinem letzten Predigtbeitrag. Er zitierte ein Wort, das er gelesen hatte: „Baue deine Zukunft!“, und sprach davon, dass die Glaubenden klug handeln würden, wenn sie beim Herrn bleiben und im göttlichen Sinn weiterbauen würden. Dabei bekräftigte er die Erwartung der Wiederkunft Jesu Christi und sagte: „Dann ist es das Wesentliche, dass wir dabei sind.“ Mit einem Dank für die „Gravur der Liebe“, welche die Glaubensgeschwister in seinem Herzen hinterlassen hätten, beendete er sein Dienen.

Bezirksapostel Saur wies in seinem Predigtbeitrag auf die Advents- und Weihnachtszeit hin und sagte: „Ich will euch ein ganz kleines Geschenk machen, liebe Geschwister, und will euch meine Hand geben und euch einladen: Lasst uns weiter den schmalen Weg gehen, dem Ziel unseres Glaubens entgegen! Ich schenke euch heute mein ganzes Herz und meine ganze Liebe.“ Den Glaubenden in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland dankte er für ihr Wirken in der Liebe und Nachfolge zum Herrn und wünschte ihnen weiterhin Gottes Segen.

Simultan übersetzt wurde dieser Gottesdienst in die Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch und Vietnamesisch.

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