13.07.2020

Virtuelle Afrikakonferenz

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Angesichts der COVID-19-Pandemie gab es am 10. Juli 2020 erstmals eine virtuelle „Afrikakonferenz“.

Die sogenannte Afrikakonferenz wird üblicherweise jährlich durchgeführt. In ihr werden grundlegende seelsorgerische und administrative Themen für die Länder in Afrika behandelt, die zum Arbeitsbereich des süddeutschen Bezirksapostels gehören.

Infolge der Einschränkungen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Virus SARS-CoV-2 berieten sich in diesem Jahr die Teilnehmer einen Tag lang per Videomeeting.

Süddeutsch-westafrikanischer Videochat

Zur virtuellen Afrikakonferenz 2020 eingeladen hatte der Bezirksapostel den süddeutschen Apostel Hans-Jürgen Bauer (Apostelbereich Ulm), der seit vielen Jahren Länderverantwortlicher für die Gebietskirchen in Elfenbeinküste, Guinea, Liberia, Sierra Leone und Ostafrika ist. Die Einladung galt ebenso den beiden ghanaischen „Lead Apostles“ Samuel Oppong-Brenya, der für das große Gebiet Ghana-Nord und Benjamin Ohene-Saffo, der für Ghana-Süd sowie die Gebietskirchen in Benin und Togo zuständig ist. Am virtuellen Meeting dabei war auch Apostel Geoffrey Nwogu aus Nigeria, der führende Aufgaben im bevölkerungsreichsten Land Afrikas erfüllt, in dem annähernd 300.000 neuapostolische Christen leben. Zudem ist Apostel Nwogu der Länderverantwortliche für die Gebietskirchen in Äquatorial-Guinea, Gabun und Kamerun.

Auch nahmen Amtsträger aus Süddeutschland teil, die vorwiegend Aufgaben in der Seminararbeit in den westafrikanischen Gebietskirchen erfüllen, und Mitarbeiter des Verwaltungs- und Dienstleistungszentrums der Gebietskirche Süddeutschland, die auch für die dortigen Verwaltungen zuständig sind.

Es war dies die erste Afrikakonferenz ohne die beiden langjährigen länderverantwortlichen Apostel Herbert Bansbach (für Benin und Togo) und Volker Kühnle (zuletzt für Äquatorial-Guinea, Gabun und Kamerun). Sie sind mittlerweile nicht nur von der – über ihren süddeutschen Arbeitsbereich hinausgehenden – Arbeit als Länderverantwortliche entlastet, sondern befinden sich im Ruhestand.

Vielfältige Tagesordnung

Auf der Tagesordnung standen verschiedene Seelsorgethemen sowie administrative Angelegenheiten. Auch Fragen der humanitären Unterstützung wurden erörtert; es ging um Brunnenbau, Schulen und mehr.

Eine bedeutende Rolle im Videomeeting am 10. Juli spielte bei den seelsorgerischen Themen die vor Jahren in Süddeutschland eingeführte Konzeption „Achtsamkeit“ und ihre Adaption im afrikanischen Arbeitsbereich des Bezirksapostels. Dabei liegt der Fokus auf der Prävention vor sexuellen Übergriffen. (In Süddeutschland besteht die Konzeption aus vielfältigen Elementen, die alle letztlich das Ziel haben, schädigende Situationen und atmosphärische Belastungen für Kinder und Jugendliche in der Kirche zu verhindern bzw. zu minimieren. Dies geschieht u.a. durch Informationen und die Sensibilisierung für den achtsamen Umgang mit Kindern und Jugendlichen, für deren Signale und Bedürfnisse, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Grenzüberschreitungen aller Art.)

Die Teilnehmer tauschten sich ferner u.a. bezüglich Gesangbuch-Übersetzungen in Ghana in einige lokale Sprachen aus. Denn die Amtssprache Englisch ist nur für eine ghanaische Minderheit die Muttersprache: Neun offizielle Sprachen werden gefördert – in diesen Sprachen erscheinen auch diverse Druckerzeugnisse – und in den Schulen verwendet. Man geht davon aus, dass im Land zwischen 46 und 100 Sprachen gesprochen werden.

Bei den kirchlichen Unterrichten ging es um Konfirmandenunterricht und vor allem um die Sonntagsschule. In den Kirchengemeinden der meisten von Süddeutschland aus betreuten afrikanischen Gebietskirchen gibt es viele Kinder, und sie erhalten einen altersangemessenen, anschaulichen Sonntagsschul-Unterricht, in dem es viele Rollenspiele gibt; das Erzählen wird von handelnden Elementen begleitet und unterstrichen. Die Sonntagsschul-Angebote sollen flächendeckend in allen Ländern dort ausgebaut werden. Das Ausbildungsprogramm der Sonntagsschul-Lehrkräfte wird von Süddeutschland aus begleitet.

Bei den administrativen Themen wurde ein Überblick über den Stand der Kirchenbau-Aktivitäten in den afrikanischen Ländern gegeben.

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