31.03.2020

Videogottesdienst am letzten März-Sonntag

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Am Sonntagvormittag, 29. März 2020, wurde infolge der Corona-Pandemie erneut ein Gottesdienst ausschließlich medial verbreitet.

  • Der Bezirksapostel führte den zweiten Videogottesdienst in Süddeutschland durch
    < Der Bezirksapostel führte den zweiten Videogottesdienst in Süddeutschland durch >
  • Videogottesdienst aus Karlsruhe-Mitte
    < Videogottesdienst aus Karlsruhe-Mitte >
  • Der Bezirksapostel am Altar in der Zentralkirche in Karlsruhe
    < Der Bezirksapostel am Altar in der Zentralkirche in Karlsruhe >
  • Apostel Manfred Schönenborn
    < Apostel Manfred Schönenborn >
  • Übertragung als YouTube-Livestream
    < Übertragung als YouTube-Livestream >

Da Gottesdienste in der Gemeinschaft von Glaubenden, die sich dazu miteinander versammeln, infolge der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden, nahmen die Kirchenmitglieder am letzten März-Sonntag wieder bei sich zu Hause am sogenannten Videogottesdienst teil.

Gottesdienstleiter war Bezirksapostel Michael Ehrich. „Wir verbinden uns von Herz zu Herz“, sagte der Bezirksapostel zu Beginn des Gottesdienstes in der leeren Kirche Karlsruhe-Mitte. Dort mit dabei waren Apostel Manfred Schönenborn (Apostelbereich Heilbronn/Nürnberg) und ein Organist sowie ein Techniker.

Die Videoübertragung als öffentliche Sendung via Internet (YouTube-Kanal der Gebietskirche) erreichte Kirchenmitglieder außer in Süddeutschland in weiteren Ländern, die zum Bezirksapostelbereich gehören. Sie wurde in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Kroatisch sowie in der deutschen Gebärdensprache angeboten. Kirchenmitglieder in Süddeutschland, die keinen Internetzugang haben, konnten via Telefonübertragung teilhaben.

„Befiehl du deine Wege …“

Dieses bekannte Lied von Paul Gerhardt, das vom Gottvertrauen kündet, intonierte der Organist zu Beginn der Wortverkündigung. Vom Gottvertrauen sprach auch der Bezirksapostel.

Angesichts der Verhältnisse würden derzeit vielfach die üblichen Aufgaben in den Hintergrund gestellt – so könne, wer mehr Zeit habe, diese auch nutzen, um sich mit dem Glauben und der Wiederkunft Jesu Christi zu beschäftigen. Wann immer möglich, sollten sich die Glaubenden intensiv und ganz bewusst mit dem Herrn verbinden: „In der Verbindung mit ihm finden wir Frieden, Ermutigung und Trost sowie innere Freude.“

So erinnerte der Bezirksapostel ganz bewusst auch in diesem Gottesdienst an die Verheißung Jesu „Ich bin bei euch alle Tage …“ (Matthäus 28,20) und bat, voll Vertrauen auf den Herrn daran festzuhalten.

Unbedingte Nachfolge

Als Bibelwort und Predigtgrundlage hatte der Bezirksapostel ein Wort Jesu gemäß dem Matthäus-Evangelium gewählt: „Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert“ (Kapitel 10,38).

Bei Sorgen und Belastungen gelte es zu unterscheiden, meinte er, ob die Last – das Kreuz – von Gott zugelassen oder ein „selbstgemachtes Kreuz“ sei, das ursächlich mit dem eigenen Verhalten zusammenhänge. Das Kreuz, von dem Jesus gemäß dem Bibelwort spricht, deutete der Bezirksapostel als ein Bild der unbedingten Nachfolge zu diesem – Nähe zu Jesus Christus sei nur durch Nachfolge möglich: „Nur so kann man Gemeinschaft mit ihm haben.“ Jesus Christus nachzufolgen könne auch eine Last sein, denn sie schließe oft den einfachen und bequemen Weg aus. Doch nichts solle den Glaubenden so wichtig sein wie die Nachfolge zum Herrn.

Anhand einiger Beispiele aus dem Leben Jesu verdeutlichte der Bezirksapostel, dass die Nachfolge zum Herrn sich auf das eigene Leben auswirkt. Unter anderem erwähnte er, Jesus habe innigste Verbindung zum Vater im Gebet gesucht, er sei anderen in mitfühlender Liebe begegnet. „Dem Herrn nachfolgen bedeutet, von ihm zu lernen und sich sein Wesen anzueignen“, unterstrich er.

In diesem Zusammenhang sprach er auch von Glaubensgeschwistern in seinem Arbeitsbereich, denen Übles getan wird, weil sie als Christen aus Liebe zum Herrn handeln und Jesus Christus nachfolgen. „Ich verneige mich vor so manchen von ihnen, dass sie dies schaffen und dabei vergebungsbereit sind.“

Apostel Manfred Schönenborn sprach in seinem Predigtbeitrag unter anderem von den ganz unterschiedlichen Erfahrungen in den zurückliegenden Tagen und der Bandbreite aller Gefühle; so auch von den Menschen, die positiv auf das SARS-Cov-2-Virus getestet wurden, und denen, die der Krankheit erlegen sind. „In besonderer Weise haben wir derer gedacht, die betroffen sind.“ Er sprach aber auch von der Fürsorge des Herrn und dem Vertrauen und der Gewissheit der Glaubenden: „Gott leitet uns auch durch diese Tage!“

Gott wisse, welches Kreuz der Einzelne in der Nachfolge Jesu Christi tragen könne, und gebe dazu Kraft und Hilfe, zeigte sich der Apostel überzeugt.

Fotos: David Schäfer

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