04.09.2020

„Tag der Schöpfung“

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Heute zum zehnten Mal wird der ökumenische „Tag der Schöpfung“ begangen. Seit 2010 geschieht dies am ersten Freitag im September – also am 4. September 2020.

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Ein Grundgedanke dieses Gedenktags ist, in ökumenischer Gemeinschaft Gott, den Schöpfer, zu loben und die Sinne für seine Schöpfung zu öffnen. Im Weiteren geht es um Schritte zum Schutz der Schöpfung.

Initiiert hat den Gedenktag die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland anlässlich des 2. ökumenischen Kirchentags 2010 in München. Seit Frühjahr 2019 ist die Neuapostolische Kirche Gastmitglied in der ACK Deutschland.

Das Motto des ökumenischen „Tags der Schöpfung“ 2020 ist „Weinklang“. Wo die Neuapostolische Kirche in einer örtlichen ACK mitarbeitet, wie zum Beispiel in Reutlingen (Apostelbereich Stuttgart), ist es eine schöne Tradition, sich an Veranstaltungen am ökumenischen „Tag der Schöpfung“ zu beteiligen. Angesichts der COVID-19-Pandemie können in diesem Jahr Veranstaltungen allerdings nur eingeschränkt stattfinden.

Gebetstag für die Bewahrung der Schöpfung

Von Papst Franziskus wurde dieser Tag zum weltweiten Gebetstag für die Bewahrung der Schöpfung ausgerufen, der gemeinsam mit den orthodoxen Christen und den anderen Mitgliedskirchen des ökumenischen Rates begangen werden soll.

In Leitlinie 9 der Charta Oecumenica heißt es: „Im Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, erkennen wir dankbar das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur. Aber wir sehen mit Schrecken, dass die Güter der Erde ohne Rücksicht auf ihren Eigenwert, ohne Beachtung ihrer Begrenztheit und ohne Rücksicht auf das Wohl zukünftiger Generationen ausgebeutet werden. … Wir empfehlen, einen ökumenischen Tag des Gebetes für die Bewahrung der Schöpfung in den europäischen Kirchen einzuführen.“

Über den Gedenktag hinaus wird die Zeit vom 1. September bis 4. Oktober als „Schöpfungszeit“ gegangen, in der Christen aufgerufen sind, für den Schutz und Erhalt der Schöpfung zu beten und zum gemeinsamen Handeln zusammenzukommen. Das diesjährige Motto lautet „Jubeljahr für die Erde“.

Sorgsam handeln

Wie sich der Mensch innerhalb der Schöpfung verhalten soll, beantwortet der Katechismus der Neuapostolischen Kirche in Fragen und Antworten kurz und prägnant: „Im Umgang mit der Schöpfung ist der Mensch Gott, dem Schöpfer, gegenüber verantwortlich. Er darf frei, aber nicht willkürlich mit der Schöpfung umgehen. Als Gottes Ebenbild soll er alles Leben und den Lebensraum so behandeln, wie es göttlichem Wesen entspricht: mit Weisheit, Güte und Liebe.“ (Frage/Antwort 86)

Verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen, das Leben und den Lebensraum wertschätzen, im Blick auf die Ressourcen Rücksicht nehmen auf den Nächsten und die kommenden Generationen – dies gehört auch zur Nächstenliebe. So suchen neuapostolische Christen, sorgsam zu handeln, damit alle Menschen von dem, was die Schöpfung schenkt, genießen können und eine Regeneration möglich ist.

Mit Gedanken zum sorgsamen, verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung wandte sich Bezirksapostel Michael Ehrich 2017 an die Glaubensgeschwister in Süddeutschland (publiziert im Vorwort der Ausgabe 30/2017der „Südinfos“): „Wir sind nicht die Eigentümer“, schrieb bezüglich der Schöpfung. „Wir sind dazu aufgerufen, sorgsam mit ihr [der Schöpfung] umzugehen und sie zu erhalten, damit die nachfolgenden Generationen, wenn sich nicht vorher Christi Wiederkunft ereignet, die Schöpfung nutzen und ein lebenswertes Umfeld haben können.“

Zum Thema siehe auch Berichte „Weltwassertag 2019“ und „Kirche setzt weiterhin auf Ökostrom“.

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