06.06.2016

Segenstage in Westafrika

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Ende Mai 2016 unternahm Bezirksapostel Michael Ehrich, zu dessen außereuropäischem Arbeitsbereich einige Gebietskirchen in Westafrika gehören, eine kurze Reise in die einander benachbarten westafrikanischen Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone. Apostel Hans-Jürgen Bauer, Leiter des Apostelbereichs Ulm, begleitete den Bezirksapostel auf der Reise. Denn er ist der vom Bezirksapostel beauftragte sogenannte länderverantwortliche Apostel für die Kirchenbezirke und Gemeinden in Äthiopien, Djibouti, Elfenbeinküste, Eritrea, Guinea und Sierra Leone.

  • Gottesdienst in Conakry - neben dem Bezirksapostel (links im Bild) die Übersetzer
    < Gottesdienst in Conakry - neben dem Bezirksapostel (links im Bild) die Übersetzer >
  • Nach dem Gottesdienst in Lumpa (Sierra Leone)
    < Nach dem Gottesdienst in Lumpa (Sierra Leone) >
  • Apostel Hans-Jürgen Bauer in Koumassi (Elfenbeinküste)
    < Apostel Hans-Jürgen Bauer in Koumassi (Elfenbeinküste) >

Zwei Gottesdienste führte der Bezirksapostel während seines Aufenthalts in diesen beiden Ländern durch, einen in Guinea und einen in Sierra Leone.

Die Glaubensgeschwister in Conakry (Guinea) freuten sich, am Sonntag, 29. Mai, den Bezirksapostel zum Gottesdienst in ihrer Mitte zu haben. Für die Predigt diente ein Bibelwort aus dem Alten Testament als Grundlage, Psalm 97,11: „Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen.“ Die musikbegeisterten Glaubensgeschwister umrahmten mit vielen lebhaft und freudig vorgetragenen Liedvorträgen den Gottesdienst.

Im Gottesdienst, den der Bezirksapostel mit einer großen, festlich gestimmten Gemeinde am 30. Mai in Lumpa (Sierra Leone) feierte, legte er für die Predigt ein Bibelwort aus dem Neuen Testament zugrunde – Kapitel 6 des Römerbriefs, Verse 8 und 9: „Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen.“ Auch der Gottesdienst in Lumpa wurde von einem großen Chor sehr ansprechend musikalisch mitgestaltet.

Ordinationen leitender Amtsträger

In diesen Gottesdiensten ordinierte der Bezirksapostel insgesamt zehn Bezirksälteste und 26 Bezirksevangelisten – also Geistliche, die im ehrenamtlichen Kirchendienst auf Kirchenbezirksebene tätig sind. Im Regelfall werden Bezirksälteste mit der Leitung eines Kirchenbezirks beauftragt, Bezirksevangelisten sind ihre Stellvertreter. Auch einige Hirten und Gemeindeevangelisten wurden ordiniert: Dies sind Geistliche, die zumeist eine leitende Funktion in einer Kirchengemeinde haben und für die Seelsorge verantwortlich sind. Sie üben ihren Amtsauftrag ebenfalls ehrenamtlich aus.

Die Apostel und Bischöfe hatte der Bezirksapostel im jeweiligen Land zu einer Apostel-Bischofs-Versammlung (ABV) eingeladen, an der auch Apostel Bauer teilnahm. In Guinea war die ABV am 29. Mai; in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, fand sie am 31. Mai statt. In der jeweiligen ABV gab der Bezirksapostel den Aposteln und Bischöfen im geistlichen Teil Gedanken zur Ausübung ihres hohen Amtes sowie auch Hinweise zur Bezirks- und Gemeindeleitung.

In Guinea, einem Land, in dem 90 Prozent der Bürger dem Islam angehören und nur fünf Prozent Christen sind (die restliche Bevölkerung bekennt sich zu Naturreligionen), wirken drei einheimische Apostel und zwei Bischöfe. Es hat 580 Gemeinden mit insgesamt rund 57.000 Kirchenmitgliedern im Land (Stand Januar 2016).

In Sierra Leone, wo 70 Prozent der Einwohner Muslime und schätzungsweise 27 Prozent Christen sind (überwiegend Protestanten), wirken ebenfalls drei einheimische Apostel und zwei Bischöfe; sie sind verantwortlich für die dortigen 950 Kirchengemeinden. Über 122.000 neuapostolische Christen leben im Land.

Traurige Bekanntheit haben diese westafrikanischen Länder durch die schreckliche Ebola-Epidemie bekommen, die zwei Jahre lang dort wütete und an der nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation mehr als 11.300 Menschen gestorben sind (seit Ende 2015 gilt die Epidemie offiziell als besiegt).

Gottesdienste im Land Elfenbeinküste

Nachdem der Bezirksapostel abgereist war, blieb Apostel Bauer zunächst noch in Sierra Leone, wo er in der Zentralkirche in Freetown einen Gottesdienst durchführte.

Dann reiste der Apostel für einige Tage weiter in das Land Elfenbeinküste. Dort feierte er am 5. Juni in Koumassi einen Gottesdienst, in dem er im Auftrag des Bezirksapostels einen Bezirksevangelisten und einige Amtsträger ordinierte, die auf Gemeindeebene tätig sind.

Zur Freude der dortigen jungen Glaubensgeschwister fand am 4. Juni in Yopougon ein Jugendgottesdienst mit Apostel Bauer statt. Mit begeisternden Liedvorträgen – auch schon vor sowie nach dem Gottesdienst – gestalteten die Jugendlichen das Glaubensfest musikalisch mit. Als Bibelwort lag Matthäus 6,33 der Predigt zugrunde, ein Wort Jesu im Zusammenhang mit Schätze-Sammeln und Sorgen um das Irdische: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

Dem länderverantwortlichen Apostel Bauer lag es am Herzen, auf der Reise auch eine Zusammenkunft mit den beiden einheimischen Aposteln sowie eine Versammlung mit den kirchlichen Amtsträgern im Land durchzuführen. Der Neuapostolischen Kirche gehören hier knapp 30.000 Christen an. Es hat dort über 200 Kirchengemeinden, die von insgesamt rund 740 Seelsorgern betreut werden.

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