07.09.2020

Pressemitteilung der ACK

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Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland veröffentlichte zum ökumenischen "Tag der Schöpfung" eine Pressemitteilung.

Der ökumenische Tag der Schöpfung stand unter dem Motto: wEinklang Der ökumenische Tag der Schöpfung stand unter dem Motto: wEinklang

Der ökumenische „Tag der Schöpfung“ wird jährlich am 4. September begangen (siehe unsere Meldung). Die zentrale Feier fand dieses Jahr in Landau in der Pfalz statt; in der nachstehenden ACK-Pressemitteilung wird darüber berichtet.

Eindringlicher Appell für Umweltschutz und Nachhaltigkeit am ökumenischen Tag der Schöpfung

Mit dem eindringlichen Appell, sich für eine gerechte und friedliche Zukunft, für die Bewahrung der Schöpfung und gegen den Raubbau der Natur stark zu machen, klang der Gottesdienst zur zentralen Feier am ökumenischen Tag der Schöpfung in der Landauer Stadtpfarrkirche St. Marien aus.

Bischof Marc Stenger aus der Diözese Troyes in Frankreich rief in seiner Predigt zum diesjährigen Motto des ökumenischen Tages der Schöpfung (w)einklang auf: „Wir müssen unseren Lebensstil und unsere Entscheidungen, die oft rücksichtslos und schädlich sind, überdenken. Zu oft verhalten wir uns als Herrscher über die Schöpfung.“ Die Folge seien die Zerstörung des Ökosystems, dessen Auswirkungen hauptsächlich die Ärmsten und die Verletzlichsten der Menschheit träfen. „Die Schöpfung ist ein kostbares Geschenk, das bewahrt werden muss. Die Menschen sind Geschöpfe nach dem Bild Gottes, im Zentrum eines Lebensnetzwerks, das aus Millionen von Arten besteht, die liebevoll geschaffen worden sind. Wir sind Teil eines Netzwerks des Lebens, das für uns Pflichten in Bezug auf die gesamte Schöpfung mitbringt“, so Bischof Stenger. Zu dem Gottesdienst hatten sich im Rahmen der Hygienemaßnamen 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.

Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, sagte in Landau: „Eine Wirtschaft, die nur auf Wachstum und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, können wir als Christinnen und Christen nicht mehr guten Gewissens hinnehmen. Unsere Aufgabe – nicht nur am Tag der Schöpfung! – ist es, den wahren Wert der Dinge, der sich aus ihrem Bezug zum Schöpfer ergibt, ins Gedächtnis zu rufen. Der lebensverheißende Ruf Gottes gilt allen – auch denen, die in Not sind, die wenig im Leben haben, die gebrochen sind. Menschen, Tiere, die ganze Natur: Das alles ist uns anvertraut!“

Grußworte im Anschluss an den Gottesdienst sprachen der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Kirchenpräsident Dr. h.c. Christian Schad von der Evangelischen Kirche der Pfalz, Generalvikar Andreas Sturm vom Bistum Speyer sowie Pastor Dr. Jochen Wagner, Vorsitzender der ACK Region Südwest.

Zum ökumenischen Tag der Schöpfung hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gemeinsam mit der ACK Region Südwest und der ACK in Landau eingeladen. […]

Ökumenischer Tag der Schöpfung

Christinnen und Christen glauben an Gott, den Schöpfer. Mit Sorge sehen sie den Raubbau an der Natur. Die europäischen Kirchen haben in der Charta Oecumenica empfohlen, „einen ökumenischen Tag des Gebets für die Bewahrung der Schöpfung in den europäischen Kirchen einzuführen“. Die ACK in Deutschland hat die Empfehlung umgesetzt und im Jahr 2010 den ökumenischen Tag der Schöpfung eingeführt. Die zentrale Feier findet jährlich an wechselnden Orten am ersten Freitag im September statt. Der ökumenische Tag der Schöpfung soll darauf aufmerksam machen, im Einklang mit Schöpfung und Schöpfer zu handeln und Verantwortung für die Schöpfung wahrzunehmen. Angesichts der Zerstörung der Schöpfung sollen konkrete Schritte zu ihrem Schutz aufgezeigt werden. In den Gemeinden kann der ökumenische Tag der Schöpfung auch an einem anderen Tag in der Zeit vom 1. September bis 4. Oktober gefeiert werden.

ACK – Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland repräsentiert etwa 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland, ihr gehören 17 Kirchen an, weitere acht Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der 1948 gegründeten ACK sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Die ACK gestaltet dazu unter anderem den jährlichen zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen, sie richtet den ökumenischen Tag der Schöpfung am ersten Freitag im September aus, aber auch die Vergabe des Ökumenepreises der ACK liegt in ihren Händen.

Mitglieder, Gastmitglieder und Beobachter entsenden Delegierte in die Mitgliederversammlung, die zweimal im Jahr zusammenkommt. Alle drei Jahre wählt die Mitgliederversammlung den Vorstand der ACK. Derzeit ist Erzpriester Radu Constantin Miron Vorsitzender. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, genannt „Ökumenische Centrale“, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.

Weitere Informationen: www.oekumene-ack.de

Foto: stock.adobe.com

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