06.04.2020

Palmsonntag 2020 mit Videogottesdienst gefeiert

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Aufgrund des Versammlungsverbots infolge der COVID-19-Pandemie wurde der Feiertag „Palmsonntag“ in diesem Jahr nur mit einem sogen. Videogottesdienst gefeiert.

  • Apostel Hans-Jürgen Bauer am Altar in Karlsruhe-Mitte
    < Apostel Hans-Jürgen Bauer am Altar in Karlsruhe-Mitte >
  • Videogottesdienst als Livestream am Palmsonntag
    < Videogottesdienst als Livestream am Palmsonntag >
  • Videogottesdienst als Livestream am Palmsonntag
    < Videogottesdienst als Livestream am Palmsonntag >
  • Videogottesdienst als Livestream am Palmsonntag
    < Videogottesdienst als Livestream am Palmsonntag >

Am diesjährigen Palmsonntag, 5. April 2020, konnten die Glaubensgeschwister in Süddeutschland am Gottesdienst bei sich zu Hause via Internet-Livestream (über den YouTube-Kanal der Gebietskirche) oder durch Telefonübertragung teilnehmen.

Gesendet wurde außer in Deutsch – mit Verdolmetschung in die deutsche Gebärdensprache (Bild-in-Bild-Einblendung) – in den Sprachen Englisch, Französisch, Kroatisch, Russisch und Spanisch, sodass auch für Kirchenmitglieder in weiteren Arbeitsbereichen des Bezirksapostels eine Teilnahmemöglichkeit bestand.

Den Gottesdienst führte im Auftrag des Bezirksapostels Apostel Hans-Jürgen Bauer durch, der den Apostelbereich Ulm leitet und Länderverantwortlicher in einigen der afrikanischen Gebiete ist, die zum Arbeitsbereich des Bezirksapostels gehören. In der Kirche Karlsruhe-Mitte dabei waren Bischof Jörg Vester (Apostelbereich Karlsruhe), ein Organist sowie Techniker.

Beim Herrn bleiben
Als ausschließlich über Medien verbreiteter Gottesdienst war der Gottesdienst am diesjährigen Palmsonntag nur ein Wortgottesdienst, ohne die sakramentale Feier des Heiligen Abendmahles, das hohe Bedeutung hat und im üblichen Gottesdienst den Höhepunkt bildet. Auch dass die Gottesdienstfeier in der Zeit der sogen. Corona-Pandemie nicht in der unmittelbaren Gemeinschaft der Gemeinde möglich ist, fehle einem, meinte Apostel Bauer zu Beginn, doch sei großartig und man dürfe dafür danken, durch die digitale Möglichkeit zum Gottesdienst dennoch Gottes Wort zu empfangen. Daraus gewinne man Frieden und seelische Stärkung.

Der Apostel sprach davon, dass so manches Schwere durchlebt wird und es viele und vielerlei Nöte, Sorgen und Leiden gibt – dazu brauche man immer wieder neu Kraft, für das irdische Leben und für das Seelenleben. Dabei erwähnte er das Bibelwort aus dem Buch Jesaja: „Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft“ (Kapitel 40,31) und bat: „Halte durch, lieber Bruder, liebe Schwester, bleibe beim Herrn und seinem Wort und vertraue ihm! Er lässt dich nicht allein!“

In dem Zusammenhang erinnerte er erneut auch an die Zusage Jesu, die der Bezirksapostel als Trostwort in den vorausgehenden Videogottesdiensten gegeben hat: „Ich bin bei euch alle Tage“ (Matthäus 28,20). Darauf gelte es zu bauen. Auch habe Jesus davon gesprochen, dass diejenigen, die ihm nachfolgten und auf seine Stimme hörten, niemand aus seiner Hand reißen könne (vgl. Johannes 10,28). „Darauf bauen wir!“

Beginn der Karwoche
Palmsonntag wird am Sonntag vor Ostern begangen und stellt den Beginn der Karwoche dar. An diesem Feiertag erfolgt im Gottesdienst auch eine Bibellesung. Im Gottesdienst zu Palmsonntag 2020 wurden aus dem Markus-Evangelium, Kapitel elf, die Verse 1 bis 11 gelesen.

Der Wortverkündigung im Gottesdienst am Palmsonntag, 5. April 2020, lag ein Bibelwort aus dem Lukas-Evangelium zugrunde, Kapitel 19, die Verse 41 und 42: „Und als er nahe hinzukam, sah er die Stadt und weinte über sie und sprach: Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient! Aber nun ist‘s vor deinen Augen verborgen.“

Als die Menschen damals Jesus einen begeisterten Empfang bereiteten und ihm zujubelten, hätten sie falsche Erwartungen an ihn gehabt, sagte der Apostel in der Wortverkündigung und regte an, die eigene Erwartungshaltung zu überprüfen. Es gelte, sich am göttlichen Willen auszurichten und an der inneren Erneuerung zu arbeiten, um in das Wesen Jesu hineinzuwachsen. Dabei erwähnte er beispielhaft das Dienen, das Lieben, das Vergeben.

Bischof Vester – der die Bibellesung übernommen hatte – sprach in seinem Predigtbeitrag von der ungewohnten Situation des Gottesdienstes in einer leeren Kirche und der Teilhabe am Gottesdienst daheim, vielleicht am Schreibtisch, im Wohnzimmer, in der Küche. Und doch seien die Glaubensgeschwister als eine Gemeinde miteinander um den Altar verbunden: „Das tut wohl!“

Der Bischof sprach aber auch von der Gefahr, dass in diesen ungewöhnlichen Tagen der COVID-19-Pandemie bei den Glaubenden das Gedenken an die heilsgeschichtlich entscheidenden Geschehnisse untergehen könnte, die in der Karwoche im Zentrum stehen.

Damals, meinte der Bischof, hätten sich wohl auch Jünger Jesu von den vorherrschenden falschen Erwartungen an Jesus anstecken lassen und seien hinterher enttäuscht gewesen – beispielhaft nannte er die sogen. Emmausjünger. Er appellierte an die Gemeinde: „Lassen wir uns anstecken von Jesus Christus!“ Im Glauben an ihn als den Heiland und Erlöser und im Vertrauen auf ihn gelte es, das Evangelium umzusetzen und sich auf Christi Wiederkunft und die Vereinigung mit ihm vorzubereiten: „Das Schönste wartet auf uns!“

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