27.09.2017

Menschen in Not helfen

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Über Hilfen für Menschen in Not, Benefiz-Aktivitäten und Zuwendungen informiert exemplarisch der Flyer „Unsere Mission. Aktivitäten 2016/2017“, der im Hinblick auf das Erntedankfest herausgegeben wurde.

  • © hadynyah – istockphotos.com
    < © hadynyah – istockphotos.com >
  • Hilfslieferungen nach Zambia
    < Hilfslieferungen nach Zambia >

Der Flyer liegt seit dem 24. September 2017 in den Kirchengemeinden in Süddeutschland zur Mitnahme aus. Im Vorwort verweist Bezirksapostel Michael Ehrich darauf, dass das Dankopfer, das am Erntedanktag – in diesem Jahr am 1. Oktober – gebracht wird, wieder der weltweiten Tätigkeit der Kirche zugutekommt: „Der zentrale Auftrag unserer Kirche ist die Verkündigung des Evangeliums, zu der die Seelsorge und die ‚Mission‘, also das Weitertragen des Evangeliums, zählen.“

Und er erklärt: „Ein weiteres wichtiges Feld unseres kirchlichen Handelns ist das humanitäre Engagement.“ So wird ein Teil des Dankopfers für humanitäre Maßnahmen im In- und Ausland verwendet. Davon abgesehen, engagieren sich neuapostolische Christen unter dem Gedanken der „tätigen Nächstenliebe“ auf vielfache Weise, zum Beispiel indem sie sich bei den Benefizveranstaltungen einbringen, die von Kirchengemeinden und Kirchenbezirken veranstaltet werden, sich an kommunalen und karitativen Hilfsprojekten beteiligen, für einen guten Zweck spenden oder einfach „nur“ ganz persönlich, oft in der Stille, dem Nächsten beistehen, der in Not ist, und ihm Gutes tun.

„Ein anderer Teil des Dankopfers dient der Unterstützung der von uns betreuten Gebietskirchen im Ausland, denn in diesen Ländern herrscht oft große wirtschaftliche Not“, heißt es im Flyer-Vorwort weiter. Hier wird der Schwerpunkt im kommenden Jahr auf Nigeria gesetzt. (In den Vorjahren wurden Liberia, Sierra Leone, Elfenbeinküste und Guinea unterstützt, zudem die Gebietskirchen Kongo unterstützt.

Not in Nigeria

Der westafrikanische Bundesstaat Nigeria gilt als bevölkerungsreichstes Land auf dem afrikanischen Kontinent.

Im Norden und Nordosten Nigerias leiden die Menschen durch die islamistischen Boko-Haram-Rebellen, die im mehrheitlich muslimisch geprägten Nordosten Nigerias Selbstmordattentate und Terroranschläge u.a. auf Kirchen und Schulen verüben. Man schätzt, dass durch den Konflikt zwischen den Rebellen und der Zentralregierung bisher 20.000 Menschen getötet und 2,5 Millionen in die Flucht getrieben wurden.

Medien meldeten in jüngster Zeit, dass sich im Land – insbesondere in den engen und überfüllten Flüchtlingslagern im Nordosten – Cholera ausbreitet. Auch die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ berichtete von einer Cholera-Epidemie im Bundesstaat Borno. Den Angaben zufolge sind um die 3000 Menschen an dieser Infektionskrankheit, die oft durch verseuchtes Wasser übertragen wird, erkrankt; rund 50 Menschen sind ihr zum Opfer gefallen.

Auch im Südosten Nigerias herrscht große Not – infolge von schweren Überschwemmungen haben Tausende Menschen ihr Zuhause verloren und sind auf der Flucht.

Weltweit traurige Bekanntheit hat Nigeria vor 50 Jahren bekommen, als dort ein Bürgerkrieg – der „Biafrakrieg“ – wütete, der nicht zuletzt infolge einer kriegsbedingten Hungersnot bis zu zwei Millionen Menschen das Leben kostete. Die Bilder verhungernder Kinder erschütterten weltweit und brannten sich ins kollektive Gedächtnis ein.

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