31.07.2016

Jahrestagung des Missionswerks

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Am Freitag, 29. Juli 2016, fand in Stuttgart die ordentliche Mitgliederversammlung des „Missionswerks der Neuapostolischen Kirche e.V.“ statt.

  • © Daniel Hoppmann / Petze-Institut
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Das Missionswerk, vor 23 Jahren gegründetes Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im In- und Ausland.

Auf der Tagesordnung der Jahrestagung 2016 standen unter anderem der Jahresbericht des Vorstands, die Verabschiedung des Haushaltsplans 2017 und personelle Veränderungen.

„Hänsel und Gretel“ – Hilfe, Schutz und Aufmerksamkeit für Kinder

Breiten Raum nahm das Referat von Jerome Braun ein, Geschäftsführer der in Karlsruhe ansässigen Stiftung „Hänsel und Gretel“. Er gab Einblick in die Aufgaben der Stiftung, die sich seit 1997 dem Ziel widmet, die Lebenswelt von Kindern zu verbessern und Erwachsene dazu zu motivieren, „kinderbewusster zu denken und zu handeln“.

Der Begriff „Kinderbewusstsein“, erklärte Braun, sei analog zum „Umweltbewusstsein“ entstanden und bringe zum Ausdruck, dass es Empathie Erwachsener brauche, um sich in Kinder hineinzuversetzen und Zeichen der Kinder – auf Vernachlässigung, auf Missbrauch, auf sonstige Nöte – zu erkennen und entsprechend zu handeln. „Kinderbewusstsein ist die Fähigkeit Erwachsener, Entscheidungen immer mit Blick auf die Konsequenzen für die Entwicklungsbedingungen von Kindern zu treffen“, so Braun.

Dass sich die Stiftung den Zielen „Hilfe, Schutz und Aufmerksamkeit für Kinder“ verschrieben hat, passt ausgezeichnet zur Konzeption „Achtsamkeit“ der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, die – 2015 von Bezirksapostel Michael Ehrich initiiert – in diesem Jahr mit einigen Elementen süddeutschlandweit startete: Dazu gehören u.a. Veranstaltungen und Workshops für leitende Amtsträger auf Kirchenbezirksebene und die Einführung eines Verhaltenskodex.

„Notinsel“, „Echt Klasse“, „Echte Schätze“ und mehr

Die Stiftung „Hänsel und Gretel“ fördert bzw. betreibt unterschiedliche Projekte. Beispielsweise hat sie mit dem Projekt „Notinsel“ bundesweit sichere Zufluchtsorte für Kinder vermittelt: An 230 Standorten können Kinder in insgesamt 20.000 ebenerdig gelegenen und von der Straße gut einsehbaren Geschäften, die als „Notinseln“ ausgewiesen sind, direkt einen Ansprechpartner treffen. Die „Notinsel“ signalisiert Kindern, die sich bedroht fühlen und Hilfe benötigen: „Hier bist du sicher“ vor Mobbing, vor Gewalt und Übergriffen auf der Straße, dem Spielplatz, dem Schulweg, „hier findest du Hilfe“, jemand, der dich ernst nimmt und dich an fachkundige Hilfseinrichtungen weitervermittelt.

Mit einem mobilen Theaterprojekt – „Am Ende der Angst“ – lernen Kinder und Jugendliche, sich mit der Thematik der sexuellen Gewalt unter Jugendlichen aktiv auseinanderzusetzen. „Echt Klasse“ ist eine an Grundschüler gerichtete Ausstellung, bei der die Kinder die wichtigsten Präventionsprinzipien erlernen und trainieren. Unter anderem werden sie spielerisch angeleitet, „Nein!“ zu sagen. „Echte Schätze“ ermöglicht frühe Gewaltprävention in Kindertagesstätten; mittels der für Vorschulkinder spannenden „Starke-Sachen-Kiste“ lernen sie, den größten Schatz zu behüten und zu schützen – sich selbst.

Im Jahr 2014 und 2015 hatte die Neuapostolische Kirche Süddeutschland über ihr Missionswerk insbesondere für diese Projekte der Stiftung insgesamt 40.000 Euro gespendet.

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