03.12.2020

Jahrestag der Menschen mit Behinderungen

Alle Meldungen anzeigen

Im Jahr 1992 hat die UN-Generalversammlung den 3. Dezember zum Welttag der Menschen mit Behinderungen erklärt. Der Gedanke dabei: auf die Lebenssituation von Menschen aufmerksam zu machen, die wegen körperlicher oder geistiger Ursachen im Alltag beeinträchtigt sind, und ihre Teilhabe(rechte) zu fördern.

Foto: © Jaren Wicklund - stock.adobe.com Foto: © Jaren Wicklund - stock.adobe.com

Dass Menschen mit und ohne Behinderungen ein gleichberechtigtes Miteinander leben, ist ein wesentliches gesellschaftliches Ziel. Es geht darum, Menschen mit Behinderungen* vor Benachteiligung und Diskriminierung zu schützen und ihre Inklusion in allen Lebensbereichen zu ermöglichen.

*Gemäß Artikel 1, Satz 2 der UN-Behindertenrechtskonvention sind dies Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.

Inklusion in den Gemeinden

In den süddeutschen Kirchengemeinden hat die Inklusion von Mitgliedern mit Behinderungen hohe seelsorgerische Bedeutung. Sie haben seit vielen Jahren einen Ansprechpartner, der sich für ihre Belange engagiert.

Das Anliegen der Inklusion kommt zum Beispiel auch in den Richtlinien zum Kirchenbau und -unterhalt zum Tragen, gemäß denen die Barrierefreiheit in den Kirchengebäuden stetig verbessert wird.

Unter dem Gedanken der Inklusion aller können auch die kirchlichen Angebote für gehörlose und hörgeschädigte Glaubensgeschwister gesehen werden (wenngleich viele gehörlose Menschen sich nicht als gehandicapt verstehen, da sie eigentlich nur ihre eigene Sprache und Kultur haben): Seit Jahrzehnten werden für sie beispielsweise regelmäßig Gottesdienste in die deutsche Gebärdensprache (DGS) verdolmetscht. So können gehörlose und hörende Glaubensgeschwister gleichermaßen aus dem im Gottesdienst verkündigten Wort Trost und Zuversicht, Stärkung des Glaubens und des Vertrauens zu Gott erfahren und auf Christi Wiederkunft vorbereitet werden.

Finanzielle Förderung durch das Hilfswerk 

Über ihr Hilfswerk – seit Januar 2018 ist dies „human aktiv“ – unterstützte und unterstützt die Gebietskirche finanziell Einrichtungen, die sich um Menschen mit Behinderungen kümmern und deren gesellschaftliche Teilhabe fördern.

Den jährlichen finanziellen Förderschwerpunkt durch „human aktiv“ bildete 2019 die Unterstützung sogenannter familienentlastender Dienste, die Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen beraten, unterstützen und entlasten und die ambulante und wohnortnahe Hilfen und Dienstleistungen bereitstellen, sodass es keine Aufnahme in eine Pflegeeinrichtung braucht.

Für das Jahr 2020 hat „human aktiv“ diesen Förderschwerpunkt fortgesetzt, der insbesondere auch Familien hilft, in denen ein Kind mit Behinderung und besonderem Unterstützungsbedarf aufwächst.

Auch in früheren Jahren konzentrierte sich die finanzielle Förderung des süddeutschen Hilfswerks im Inland immer wieder auf Einrichtungen, die auf irgendeine Weise Menschen mit Behinderungen beistehen. So war Förderschwerpunkt im Jahr 2015 u.a. „Berufsvorbereitung von Jugendlichen mit Lernbehinderung“, in den Jahren 2014 und 2013 war es die „Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Lernbehinderungen“, und im Jahr 2012 hatte das Hilfswerk „Fördervereine an Förderschulen“ besonders unterstützt. Im Jahr 2000 galt die finanzielle Förderung diversen Hilfsangeboten für Menschen mit körperlicher, seelischer und geistiger Beeinträchtigung.

Kontakt

Bitte füllen Sie das Feld aus
Bitte füllen Sie das Feld aus
Bitte füllen Sie das Feld aus

* Pflichtfeld

Nachricht senden

Vielen Dank für Ihre Nachricht!

Wir werden Ihre Anfrage in Kürze bearbeiten und uns bei Ihnen unter den angegebenen Kontaktdaten melden.

Ihr Kommunikationsteam der
Neuapostolischen Kirche Süddeutschland K.d.ö.R.