Die Bibel berichtet in den Evangelien, vor allem im Markus-Evangelium, über die Ereignisse, die zum Passionsgeschehen gehören. Der Begriff „Passion“ (von lateinisch „pati“ = „erdulden, erleiden“) bezieht sich auf das, was Jesus nach dem Einzug in Jerusalem erleiden musste: seine Gefangennahme, die Verhöre und das Todesurteil über ihn, die damit verbundenen Demütigungen und Folterungen bis hin zum Gang nach Golgatha, wo er den grausamen Tod am Kreuz erlitt.
Jesu Leiden und Sterben ist, so bezeugt es die Bibel, von grundlegender Bedeutung für das Heil der gesamten Menschheit (z.B. 1Petr 2,21ff): Mit seinem Opfertod hat Jesus Christus es den Menschen ermöglicht, die Versöhnung mit Gott und Erlösung von Sünden zu erlangen.
Jesu Opfertod am Kreuz steht im Mittelpunkt der Gottesdienste am Hochfest Karfreitag.
Im Katechismus der Neuapostolischen Kirche ist in Kapitel 3.4.9.9 zu lesen: „Der Tod am Kreuz war gemeinhin Niederlage, schmachvolles Ende eines Verachteten und aus der menschlichen Gesellschaft Ausgeschlossenen. Hier aber ist nach Gottes Weisheit die scheinbare Niederlage tatsächlich ein Sieg, der ein Werk der Erlösung unfassbarer Größe begründet hat.“
Gottesdienst an Karfreitag
In den Kirchengemeinden der Gebietskirche Süddeutschland wird an Karfreitag, 25. März 2016, Gottesdienst am Vormittag gefeiert; Gottesdienstbeginn ist um 9:30 Uhr.
Das Bibelwort für die Predigt ist aus dem Neuen Testament: Die Verse 27-29 aus Kapitel 27 des Matthäus-Evangeliums dienen als Grundlage. Die Bibellesung im Gottesdienst an Karfreitag ist aus dem Alten Testament, Jesaja 53,3-12.
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