15.01.2018

Hörfunksendung in „Bayern2“

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Am Sonntag, 14. Januar 2018, wurde wieder eine 15-minütige Sendung der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland im Hörfunkprogramm „Bayern 2“ („Positionen“) des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt.

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Diese erste Sendung der Gebietskirche im neuen Jahr können Sie – wie alle unsere Rundfunksendungen – in unserer Mediathek nachhören.

Das neue Jahr beginnen viele Menschen mit guten Vorsätzen. Die einen nehmen sich zum Beispiel vor, mehr für ihre Gesundheit zu tun, andere wollen sich mehr um ihre Familie kümmern oder sich für ihre Mitmenschen einsetzen. Der Neuapostolischen Kirche gehören viele aktive Christen an, die sich das ganze Jahr über für die Kirche und für die Gesellschaft einsetzen und sich um ihren Nächsten kümmern. Die Geistlichen erfüllen ihren Seelsorgeauftrag ehrenamtlich. Er endet ungefähr mit dem Renteneintritt. Zwei Seelsorger, die als Priester nun im Ruhestand sind, berichten in der Sendung, wie es ihnen ergeht.

Was sagt der Katechismus dazu?

Was zur Seelsorge in dem 2015 erschienenen „Katechismus der Neuapostolischen Kirche in Fragen und Antworten“ ausgeführt wird, zitieren wir nachstehend:

688. Was bedeutet Seelsorge?

Was Seelsorge bedeutet, lässt sich aus dem Verhalten Jesu erkennen: Er wandte sich ohne Ansehen der Person den Sündern zu und ließ sie seine Liebe empfinden. Er hörte zu, half, tröstete, gab Rat, mahnte, stärkte, betete, lehrte.

689. Wie erfüllen die Amtsträger der Kirche Seelsorgeaufgaben?

Seelsorge durch die Amtsträger hat zum Ziel, den Glaubenden beizustehen und sie auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten. Die Seelsorger begleiten die Glaubensgeschwister in den unterschiedlichen Lebenssituationen. Dazu gehört auch, für sie zu beten.

Jedem neuapostolischen Christen wird persönliche Seelsorge angeboten. Sie findet vor allem in Besuchen durch die priesterlichen Amtsträger (Seelsorger) statt. Seelsorgebesuche können aber auch durch Diakone durchgeführt werden.

690. Was ist Aufgabe des Seelsorgebesuchs?

Beim Seelsorgebesuch steht das Bemühen im Vordergrund, die Liebe zu Gott und seinem Werk zu vertiefen, das Glaubensleben zu fördern und die Erkenntnis über Gottes Heilswirken zu vermehren. Vor allem geschieht dies dadurch, dass ein Gedankenaustausch über Glaubensfragen stattfindet. Zum Seelsorgebesuch gehört das gemeinsame Gebet.

Im Krankheitsfall erfährt der neuapostolische Christ Zuwendung durch Besuche, sei es zu Hause oder im Krankenhaus. Der Amtsträger stärkt im Glauben, tröstet, betet und feiert mit dem Kranken, wenn möglich, das Heilige Abendmahl.

Vorbild für die persönliche seelsorgerische Betreuung ist die Arbeit Jesu Christi, der wiederholt Besuche machte, so etwa bei Maria, Marta und Lazarus oder beim Zöllner Zachäus: „Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren“ (Lukas 19.9).

691. Kennen wir in der Seelsorge die Beichte?

Ja, wir kennen die Beichte. Man versteht darunter das Sündenbekenntnis, das Eingestehen von Schuld, vor einem kirchlichen Amtsträger.

Zwar bedarf es zur Vergebung der Sünde keiner Beichte, doch besteht die Möglichkeit zu beichten, wenn trotz der Sündenvergebung die Schuld noch als belastend empfunden und kein innerer Friede erlangt wird. Die Beichte wird dann vor einem Apostel abgelegt. Ist in dringendem Fall kein Apostel erreichbar, kann ausnahmsweise jeder priesterliche Amtsträger die Beichte abnehmen und im Auftrag des Apostels und im Namen Jesu Christi die Vergebung verkündigen.

692. Ist Seelsorge nur Aufgabe der Amtsträger?

Seelsorge ist in einem weiteren Sinn auch eine Aufgabe der ganzen Gemeinde. Sie bezieht sich auch auf praktische Lebenshilfe.

Es gelten die Worte Jesu: „Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. […] Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,35.36.40).

693. Wie findet Seelsorge für Kinder statt?

Seelsorge für Kinder ist vor allem Aufgabe der Eltern. Sie sollen ihren Kindern die Grundwerte des Evangeliums vermitteln. Dazu gehört, sie zur Liebe zu Gott und dem Nächsten anzuleiten und ihnen im Gebetsleben und in der Opfertreue ein Vorbild zu sein.

Amtsträger und die als kirchliche Lehrkräfte beauftragten Brüder und Schwestern unterstützen die Eltern in ihrer Verantwortung, so dass die Kinder zu überzeugten und selbstverantwortlichen neuapostolischen Christen heranwachsen können.


Den „Katechismus in Fragen und Antworten“ veröffentlichen wir nach und nach in thematischen Blöcken unter „Katechismus“ in der Rubrik „Woran wir glauben“.

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