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„Wo zwei oder drei versammelt sind …“
Abendmahlsgeräte aus zwei Jahrhunderten
Sie leben auf der Straße, schlafen unter Brücken, auf Parkbänken, in Zugängen zu Bahnhöfen. Sie sind der Witterung ausgesetzt, im Winter vom Kältetod bedroht. Ihre Ernährung ist unzureichend, ihr Gesundheitszustand zumeist schlecht, ihr Risiko, angefeindet oder Opfer von Gewalt zu werden, hoch.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat sich die Lage obdachloser Menschen noch verschlechtert: Weniger Passanten in den Innenstadtzonen bedeuten weniger verkaufte Straßenzeitungen, in leeren Partymeilen wird kein Geld mit Flaschensammeln oder Musik verdient, beim Betteln bleiben Spender aus. Und allein schon das Händewaschen ist ein Problem.
Weitere Unterstützung erforderlich
Aufgrund ihrer Vulnerabilität sind obdachlose Menschen in der Covid-19-Pandemie besonders gefährdet. Unter anderem wird durch die Hygieneverordnungen und Kontaktbeschränkungen die Betreuung insbesondere in den niedrigschwelligen Angeboten erschwert.
„So erfordert … die prekäre Lebenslage dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger aus unserer Sicht weitere Unterstützung, in der Pandemie und auch darüber hinaus“, sagte Bezirksapostel Michael Ehrich, Erster Vorsitzender im Vorstand von „human aktiv“.
Um gemeinnützige Einrichtungen in Baden-Württemberg und Bayern, die obdachlose und wohnungslose Menschen betreuen, in ihrer Arbeit finanziell zu fördern, steht im Jahr 2021 ein Budget von 100.000 Euro zur Verfügung.
Detaillierte Informationen dazu – einschließlich einiger statistischer Angaben zu Wohnungs- und Obdachlosigkeit – finden Sie auf der Homepage von „human aktiv“.
Der Nächste: der, der unsere Hilfe braucht
„Ganz ohne Frage gehört es zum Christsein dazu, sich Menschen, die in Not gekommen sind, zuzuwenden und Hilfe zu leisten“, erklärte der Bezirksapostel. Dabei verwies er auch auf das Gleichnis Jesu vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25 ff), der sich eines armen, halb totgeschlagenen Menschen annahm. „Da macht der Herr Jesus deutlich, dass jeder der Nächste sein kann, der unsere Hilfe braucht.“
Es gelte, so der Bezirksapostel, barmherzig zu handeln, denn „Barmherzigkeit ist Sinn und Geist, ist Wesen Jesu Christi. Das muss auch für unser Handeln Maßstab sein.“