13.12.2016

Helfern geholfen

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Menschen in Drittwelt-Ländern, die plastische Operationen benötigen, hilft der gemeinnützige Verein „Interplast Germany“. Mit einer Spende in Höhe von 30.000 Euro unterstützte die Gebietskirche Süddeutschland dessen Arbeit.

Bezirksapostel Michael Ehrich, Dr. Rüdiger Herr und Bischof i.R. Rolf Ludwig (v.l.n.r.) Bezirksapostel Michael Ehrich, Dr. Rüdiger Herr und Bischof i.R. Rolf Ludwig (v.l.n.r.)

Die OP-Teams von „Interplast“ führen plastische Operationen, die beispielsweise notwendig werden als Folge von Kriegsverletzungen, Unfällen oder schweren Verbrennungen, kostenlos durch, wenn sie von den betroffenen Menschen nicht bezahlt werden können. Im Wesentlichen geht es um rekonstruktive chirurgische Eingriffe. Die Fachärzte und das Pflegepersonal nutzen dafür ihren Urlaub, sie arbeiten unentgeltlich.

Die entstehenden Kosten – beispielsweise für die Reisen, die erforderliche medizinische Ausrüstung, Medikamente und die von den OP-Teams weiteren benötigten Materialien – werden durch Spendengelder und einen Mitgliedsbeitrag finanziert; auch Fördervereine unterstützen finanziell.

So war Dr. Rüdiger Herr, der die Sektion Baden-Baden/Rastatt von „Interplast“ leitet, sehr dankbar, als ihm am 8. Dezember 2016 Bezirksapostel Michael Ehrich die Spende der Gebietskirche Süddeutschland an "Interplast" überreichte. „Ein Feld des kirchlichen Handelns der Neuapostolischen Kirche ist das humanitäre Engagement. Wir führen über unser Missionswerk Hilfsprojekte im In- und Ausland durch“, erklärte der Bezirksapostel. „Neben der Durchführung eigener Hilfsprojekte unterstützen wir finanziell andere gemeinnützige Organisationen. Über Professor Ludwig, den Zweiten Vorsitzenden unseres Hilfswerks, habe ich Informationen über Ihren Einsatz erhalten, in Entwicklungsländern unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen durchzuführen.“ Diese Arbeit erachte er für sehr wertvoll, und so habe er sich für die Unterstützung der Helfer aus dem ihm zur Verfügung stehenden Budget des Missionswerks entschieden.

Seit mehr als 20 Jahren fährt Dr. Herr jährlich im August für zwei Wochen nach Tansania, wo er im „Bombo Referral Hospital“ von Tanga schon sehnlich erwartet wird. Bereits einige Tage vor seiner Ankunft reisen die Patienten, Erwachsene und Kinder aus dem ganzen Land, zur Klinik, um von dem erfahrenen deutschen Arzt und seinem Team behandelt zu werden. Meist stehen viele Patienten im Hof des Hospitals, die sich allein durch ihre Anwesenheit zur Operation anmelden. Zuerst muss eine Auswahl getroffen werden, welche der vielen Patienten in der relativ kurzen Zeit operiert werden können, und dann geht es an die Arbeit. Mit Hochdruck wird in dem eingespielten Team aus Ärzten und OP-Schwestern von morgens bis spät abends operiert.

Einen Teil der benötigten Medikamente und Materialien nimmt Dr. Herr selbst mit auf den Flug, ein Teil der Ausrüstung wird auch von „Interplast“ direkt dorthin geschickt und bleibt dann in dem Hospital. Dieses ist mit seinen ca. 800 Betten für dortige Verhältnisse eine Großklinik. Dr. Herr macht mit seinem Team während seines Aufenthalts dort hauptsächlich plastisch-rekonstruktive Operationen, Handchirurgie, behandelt Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten. Auch werden die Patienten durch das Team von „Interplast“ mit medizinischen Hilfsmitteln wie Beinprothesen, Gehhilfen, orthopädischen Schuhen usw. versorgt.

Mehr über die Arbeit des Vereins - der auch in dem  westafrikanischen Land Sierra Leone tätig ist, das zum außereuropäischen Arbeitsbereich des Bezirksapostels Ehrich gehört - wird auf der Webseite von „Interplast“ berichtet: www.interplast-germany.de

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