Apostel Bauer diente der Gemeinde mit dem Bibelwort "Danket dem Herrn, denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich" (2. Chronik 20, aus Vers 21) - und so stand der Dank im Mittelpunkt des Festgottesdienstes. Der Apostel dankte den "Pionieren" der Gemeinde, die den Mut hatten, ihren Glauben auch gegen Widerstände zu bekennen, und die es ermöglicht haben, eine eigene Gemeinde in Asch aufzubauen. Doch nicht nur für Vergangenes, sondern auch für Gegenwärtiges und Kommendes gebühre Gott Dank und Ehre, so der Apostel. Er äußerte den Wunsch, dass jeder die im Bibelwort erwähnte Barmherzigkeit Gottes erleben möge.
Zu Predigtbeiträgen wurden Bezirksvorsteher Frank Bolz und Gemeindevorsteher Martin Wabitsch gerufen.
Im Anschluss an den Gottesdienst richtete Pastorin Xenia Besenreuther von der Alb-Kirche Volksmission entschiedener Christen e. V. und als Vertreterin der Ökumene vor Ort ein Grußwort an die Festgemeinde. Sie gratulierte und wünschte der Gemeinde ein mutiges, zukunftsorientiertes Voranschreiten.
Die Anfänge der Neuapostolischen Kirche in Blaubeuren-Asch reichen bis in das Jahr 1903 zurück. Katharina Lieb aus Asch lernte damals bei einem Besuch in der Schweiz die Neuapostolische Kirche kennen. Insgesamt 28 Kilometer Fußweg waren ihr nicht zu viel, um künftig regelmäßig von Asch aus die Gottesdienste in Ulm zu besuchen. Ab 1919 wurden erste Gottesdienste in Asch gefeiert. Anfangs fanden die Versammlungen in der Wohnung der Familie Scheck/Lieb statt, später wurden größere Räume angemietet. 1958 wurde die heutige Kirche gebaut, die im November 1959 von Apostel Gottlob Herrmann geweiht wurde.
Heute zählt die Gemeinde 117 Mitglieder; sie wird geleitet von Hirte Martin Wabitsch, der von vier Priestern und acht Diakonen unterstützt wird.