Der Gottesdienst konnte im gesamten Arbeitsbereich von Bezirksapostel Michael Ehrich miterlebt werden. Der Stammapostel wurde vom Bezirksapostel sowie den Aposteln Marat Akchurin aus Russland und Ralph Wittich aus Thüringen und allen sechs Aposteln aus Süddeutschland begleitet.
Seiner Predigt legte der Stammapostel das Bibelwort aus Epheser 1, Verse 22 und 23 zugrunde : „Und alles hat er unter seine Füße getan und ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.“
Bevor der Stammapostel auf dieses Wort Bezug nahm, dankte er den Kindern der Gemeinde Nürnberg-Ost für den Videogruß, den sie ihm im Vorfeld zugeschickt hatten (siehe Bericht auf der Website des Kirchenbezirks Nürnberg).
Mit dem Brief an die Epheser, erläuterte der Stammapostel, wolle der Verfasser Paulus ausdrücken, dass Jesus Gott sei und Gott Jesus. Die Fülle Gottes werde durch Jesus Christus offenbar. Als Haupt der Gemeinde sei Jesus mit der Fülle Gottes in der Gemeinde, die den Leib bilde, anwesend. Die Gemeinde müsse wachsen, um diese Fülle zu erlangen. Im Alten Testament werde Gott als allmächtiger, aber strafender Gott dargestellt. Jesus sei aber gekommen um zu erretten und nicht, um Sünder zu strafen.
Gott ist Liebe und Gnade
Im Weiteren führte der Stammapostel aus, dass Gott wisse, dass der Mensch als Sünder nicht anders könne als zu sündigen: „Wir sind nicht Sünder, weil wir sündigen, sondern wir sündigen, weil wir Sünder sind.“ Gott sei Liebe und Gnade, er strafe nicht. Er wolle von der Herrschaft der Sünde erlösen. Jede Sünde trenne von Gott. Es gebe keine Hierarchie der Sünde, Jesus unterscheide nicht zwischen großer oder kleiner Sünde. Nur er könne Sünde bewerten, darum könnten Menschen nicht über andere richten.
Gastapostel aus Russland und Thüringen
Apostel Marat Akchurin aus Russland wies bei der weiteren Wortverkündigung darauf hin, dass seine Anreise schwierig gewesen sei, doch es habe sich gelohnt, diese Mühen auf sich zu nehmen. Es gäbe nichts Größeres, als bei Gott Heil zu empfangen. Am Beispiel der ehernen Schlange verdeutlichte der Apostel, dass die Gefahr zwar am Boden sei, doch der Blick nach oben zum Heil führe.
Apostel Ralph Wittich aus Thüringen nahm Bezug auf das Chorlied „Also hat Gott die Welt geliebt“ und definierte es als Zusammenfassung des Gottesdienstes. Diese Worte aus dem Johannes-Evangelium 3, Vers 16 erklärten, was Evangelium bedeute. Der Apostel übersetzte das Wort „Fülle“ mit den Worten „mehr geht nicht“, es ist die absolute Vollkommenheit.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von Orgel, Klavier, von einem Chor mit Sängerinnen und Sängern aus dem Bezirk Nürnberg, einem Streichquartett und dem Gesang einer Solistin.
Übertragung bis nach Afrika
Durch Videoübertragung waren die dafür ausgerüsteten Kirchen der Gebietskirche Süddeutschland angeschlossen sowie die Gemeinden in Bosnien-Herzegowina Israel, Kroatien Nord-Mazedonien, Serbien, der Ukraine, der Region am Persischen Golf und die von Süddeutschland aus betreuten Länder in Afrika. Das Übertragungsteam des Bischoff-Verlages ermöglichte die Audio- und Video-Teilnahme in diesen Bereichen.
Fotos: René Aumüller und Torben Jakob