Nach einer kurzen Begrüßung durch Apostel Wolfgang Zenker, Leiter des Apostelbereichs München, stimmte die Psalmvertonung „Meine Seel’ ist stille zu Gott“ (Moritz Hauptmann, 1792-1868) die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer – die rund 400 Plätze im schönen Kirchenschiff waren schon lange vor Beginn besetzt – auf den Chorabend ein.
Dem Chorsatz mit den Worten des Herrn „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Gallus Dressler, 1533-1585) folgte ein gesungenes Gebet: „Gib mir die Augen, Jesus zu schauen, die Ohren, ihm zu lauschen, das Vertrauen, mich ihm zu schenken“ (Bob Cull/David Allen). Einprägsam, fast schon mit Ohrwurm-Charakter, dann die Überzeugung von der göttlichen Trinität: „Ich glaube an den Vater, an Christus, an seinen Geist“.
Die drei geistlichen Lieder für Tenor-Solo von Antonin Dvorak (1841-1904) „Sieh auf mich“, „Gott ist mein Hirte“ und „Herr, o mein Gott“, die alle Vertrauen zu Gott zum Inhalt haben, bildeten den Konzertmittelpunkt.
Den abschließenden Teil des Abends nahmen Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), Bryan J. Leech (geb. 1931) und John Rutter (geb. 1945) ein. Das „Steiniget ihn!“ aus dem Paulus-Oratorium von Mendelssohn-Bartholdy das davon handelt, dass nach dem Zeugnis der Bibel der Diakon Stephanus, Verkünder der Erlösungsbotschaft Jesu Christi, gesteinigt wurde, ergriff die Zuhörer, und so mancher sah auch Parallelen zu heute. Tröstlich aus demselben Werk Mendelssohns erklang die Zusage: „Fürchte dich nicht … ich helfe dir, spricht unser Gott“. Auf das kommende, ewig dauernde Zusammensein mit dem Herrn verwies „Come share the Lord“ (Byran L. Leach). Mit dem voller Hingabe gesungenen Abschiedssegen „The Lord bless you and keep you … and give you peace“ (John Rutter) endete der Abend geistlicher Chormusik mitten in München.