Als Grundlage für diesen besonderen Gottesdienst diente der Bezirksapostel mit einem Bibelwort aus Jesaja: „Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.“ (Jesaja 45,22)
„Wer wendet sich Gott zu?“ fragte der Bezirksapostel und führte weiter aus: „Eigentlich nur der, der Glauben hat.“ In diesem Zusammenhang verwies er auf Hebräer 11,1: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“
Zuwendung zu Gott bedeute, so der Bezirksapostel weiter:
- im Gottesdienst das Wort Gottes zu hören,
- ein Leben im Sinn des Evangeliums zu führen,
- und Jesus Christus nachzufolgen.
Demgegenüber stellte der Bezirksapostel die Frage, was uns von Gott abwenden könne. Eine Gefahr sei heute:
- wenn das Evangelium der Zeit angepasst werden solle,
- wenn man Sünde nicht mehr klar erkenne,
- wenn man das Irdische überbetone,
- die Bequemlichkeit,
- wenn man der eigenen Meinung und den eigenen Gedanken eine zu hohe Priorität einräume. Natürlich müsse man im Leben Position beziehen. Aber wenn diese Haltung mit dem Evangelium Christi nicht mehr übereinstimme, könne dies von Gott abwenden.
Wichtig sei, beständig beim Herrn zu bleiben, betonte der Bezirksapostel.
Apostel Jürgen Loy (Apostelbereich Stuttgart) wurde zu einem weiteren Predigtbeitrag gerufen.
Im Rahmen des Festgottesdienstes erhielten zudem Bischof Paul Hepp (Apostelbereich München) und seine Frau den Segen zur Silbernen Hochzeit. Der Bezirksapostel gab dem Ehepaar ein Bibelwort aus Psalm 105,1 mit: „Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen!“
Seit fast 34 Jahren ist Paul Hepp in verschiedenen geistlichen Ämtern aktiv. Am 20. November 2011 ordinierte ihn der damalige Stammapostel Wilhelm Leber in Nördlingen zum Bischof für den Apostelbereich München. Dieser umfasst aktuell knapp 80 neuapostolische Kirchengemeinden.
Anlass für diesen Festgottesdienst war neben der Silberhochzeit des Ehepaares Hepp, auch das 125-jährige Jubiläum der Neuapostolischen Kirche in Augsburg (wir berichteten). Aufgrund der aktuellen Lage finden weitere Aktivitäten rund um das Jubiläum im kommenden Jahr statt.