26.11.2018

Festakt zur Kirchenweihe in Überlingen

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Hildegardring 68 ist die neue Adresse der neuapostolischen Kirchengemeinde in Überlingen (Kirchenbezirk Tuttlingen). Dort wurde eine neue Kirche gebaut – rund einen Kilometer entfernt vom bisherigen Standort in der Breitlestraße.

  • Das neue Kirchengebäude befindet sich am Hildegardring in Überlingen.
    < Das neue Kirchengebäude befindet sich am Hildegardring in Überlingen. >
  • Der Altar wurde aus hellem Jurakalkstein hergestellt.
    < Der Altar wurde aus hellem Jurakalkstein hergestellt. >
  • Der Kirchensaal bietet Platz für 150 Menschen.
    < Der Kirchensaal bietet Platz für 150 Menschen. >
  • Die Sakristei liegt direkt neben dem Kirchensaal.
    < Die Sakristei liegt direkt neben dem Kirchensaal. >
  • An den Eingangsbereich schließen die beiden Mehrzweckräume an.
    < An den Eingangsbereich schließen die beiden Mehrzweckräume an. >

Am Sonntag, 28. Oktober 2018, hatte der Präsident der Gebietskirche, Bezirksapostel Michael Ehrich, die neue Kirche in einem Festgottesdienst geweiht (wir berichteten). Rund vier Wochen später, am Samstagabend, 24. November 2018, wurde das Gebäude nun in einem Festakt anlässlich der Kirchenweihe der Öffentlichkeit präsentiert.

Als Vertreter der Bauherrschaft – der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland – war Bischof Urs Heiniger zum Festakt nach Überlingen gekommen. Er ist stellvertretender Leiter des Apostelbereichs Freiburg/Tübingen, zu dem der Kirchenbezirk Tuttlingen mit insgesamt 14 Gemeinden zählt.

Grußworte sprachen die Dekanin Regine Klusmann, Leiterin des evangelischen Kirchenbezirks Überlingen/Stockach, und Bernadette Siemensmeyer, Vertreterin der Großen Kreisstadt Überlingen. Die Architektin Elke Reichel (Reichel Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart) erläuterte den Kirchenneubau aus architektonischer Sicht.

Musikalische Beiträge, vorgetragen vom gemischten Chor der Kirchengemeinde und weiteren Solisten, vervollständigten das Programm. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnte das Gebäude besichtigt werden.

Zum Kirchenneubau

Das Grundstück, auf dem die Kirche errichtet wurde, liegt am nordwestlichen Stadtrand von Überlingen am Übergang zwischen Stadt und Landschaft. Es schließt im Osten und Süden an bestehende Wohnbebauung an. Die großzügige Gestaltung der Außenanlagen mit Grünflächen, auf denen einzelne Büsche und Bäume eingepflanzt wurden, passt sich der umgebenden Landschaft an.

Das neue Kirchengebäude ist unterteilt in zwei Baukörper: im Hauptbaukörper sind der Kirchensaal und die Mehrzweckräume untergebracht. Im Nebenbaukörper befinden sich die Sakristei, eine Teeküche, die Sanitärräume, der Technikraum und zwei Abstellräume.

Der Besucher erreicht den Eingangsbereich von der Straße aus barrierefrei über einen kleinen Vorplatz und betritt das Gebäude an der Südseite. Da für die Gläubigen die Gemeinschaft im Gottesdienst ein wesentliches Element im Gemeindeleben bildet, ist die Barrierefreiheit für alle gehbehinderten Gottesdienstbesucher, Rollstuhlfahrer und Familien, die zum Gottesdienst einen Kinderwagen mitbringen, bedeutsam.

Über die zweiflügelige Eingangstüre wird das Gebäude ebenerdig betreten und der Besucher gelangt in das einladende und helle Foyer, das in der Mitte der beiden Gebäudeteile liegt. Der Eingangsbereich erschließt somit alle Bereiche des Gebäudes und dient zudem als Ort des Austauschs und kann für Veranstaltungen über mobile Trennwände mit den Mehrzweckräumen verbunden werden.

Das Foyer leitet den Besucher auf direktem Weg durch eine weitere Tür in den Kirchensaal. Zur rechten Seite befinden sich die Türen zu den beiden unterschiedlich großen Mehrzweckräumen und auf der linken Seite wird der Blick durch eine großzügige Verglasung zur offenen Landschaft gelenkt. Ebenfalls auf der linken Seite liegen die Räumlichkeiten des Nebenbaukörpers.

Der Kirchensaal hat die steilste Dachneigung des Gebäudes und lässt erkennen: dies ist der zentrale Raum. Er bietet Sitzplätze für 150 Gottesdienstteilnehmer und ist auf den Altar hin ausgerichtet, der in hellem Jurakalkstein hergestellt wurde. Der Altar ist der heilige Ort, an dem das Opfer Christi verwaltet und die Sakramente der Kirche gespendet werden („Tisch des Herrn“). Vom Altar aus erfolgt auch die Wortverkündigung (es gibt keine Kanzel).Durch die Position des Altars an der nach außen geneigten Rückwand, die vom Oberlicht ausgeleuchtet wird und zudem den höchsten Punkt des Gebäudes bildet, wirkt der Altar als starker Anziehungspunkt im Raum. Flankiert wird er an der linken Seite der Rückwand von einem schlichten Kreuz aus Messing.

An der rechten Seite des Raumes ist die Außenwand ebenfalls leicht geneigt, sodass im Bereich oberhalb des Lamellenbandes Platz für eine schmale Orgelempore geschaffen wurde, die über eine Wendeltreppe vom Kirchensaal aus erreicht werden kann.

Direkt an den Kirchensaal schließen die beiden Mehrzweckräume mit einer flacher werdenden Deckenhöhe an. Diese Räume werden für die kirchlichen Unterrichte (Vorsonntagsschule, Sonntagsschule, Religionsunterricht, Konfirmandenunterricht), Jugendabende, Gemeinde- und Seniorenzusammenkünfte und weitere Aktivitäten im Gemeindeleben genutzt; für letztere ist im Nebenbaukörper auch eine Teeküche untergebracht.

Für Gottesdienste mit deutlich mehr Teilnehmern oder überörtliche Veranstaltungen
können der Kirchensaal und die beiden Mehrzweckräume durch mobile Trennwände zu einem großen Raum zusammengeschlossen werden.

Durch die eigenständige Form des Gebäudes mit unterschiedlichen Dachsteigungen und den geneigten Außenfassaden, ist die übergeordnete Nutzung als Kirchengebäude deutlich erkennbar. Erstellt wurde das Gebäude in Holzbauweise mit einer anthrazitfarbenen Außenverkleidung.

Geplant hatten das neue Kirchengebäude die Architekten von Reichel Schlaier Architekten GmbH aus Stuttgart. Das Projektmanagement lag bei der Abteilung Bau/Unterhalt des Verwaltungs- und Dienstleistungszentrums der Gebietskirche, die Bauleitung hatte Architekt Wolfgang Selbach vom architekturlokal selbach | kneer & Partner aus Ravensburg übernommen. Die Finanzierung erfolgte ausschließlich aus Eigenmitteln der Gebietskirche, die keine Zuschüsse der öffentlichen Hand beansprucht.

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