Ein Teil der Sendung trug den Titel „Kinder, Kirche, Corona – wie Kinder ‚Kirche mit Abstand‘ erleben“. Dazu befragte die Redaktion u.a. Sonntagsschul-Lehrkräfte der Kirchengemeinde Rosenheim, die eine Möglichkeit fanden, den Glauben in den Alltag zu bringen, was den Kindern und Lehrkräften viel Freude machte: „Wir haben uns mit dem Handy in der Kirche gefilmt und diese kleinen Videoeinheiten“ mit Inhalten der Sonntagsschule „im wöchentlichen Abstand an die Eltern verschickt.“
Auch der zweite Teil der Hörfunksendung des Monats Februar 2021 galt dem kirchlichen Leben angesichts der anhaltenden Covid-19-Pandemie, und zwar den Änderungen bei der musikalischen Mitgestaltung der Gottesdienste. Denn nicht erst seit dem jüngsten sogenannten Lockdown gibt es in den Gottesdiensten weder Gemeinde- noch Chorgesang. So werden das üblicherweise von der Gemeinde gesungene „Eingangslied“ zu Gottesdienstbeginn, das Bußlied vor der Sündenvergebung und anschließenden Feier des Heiligen Abendmahls sowie die Lieder während der Abendmahlsfeier nur noch von der Orgel bzw. Streichinstrumenten gespielt.
Vermisst wird auch der Chorgesang. Nahezu jede süddeutsche Kirchengemeinde hat einen vierstimmigen Chor, der üblicherweise mit seinen Vorträgen die Predigt und die feierlich-andächtige Stimmung vor, im und nach dem Gottesdienst unterstreicht. „In jedem Gottesdienst, in dem wir nicht singen dürfen, fehlt etwas“, so ein Musikfachberater im Apostelbereich München, der sich wie viele Glaubensgeschwister darauf freut, nach der Covid-19-Pandemie Gottesdienst wieder wie gewohnt feiern zu dürfen.
Nachhören können Sie die Hörfunksendung – wie alle von der süddeutschen Gebietskirche verantworteten Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – in der Mediathek.