09.03.2021

Erster März-Sonntag: Gottesdienst zum Gedenken an Verstorbene gefeiert

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Der erste Sonntag in den Monaten März, Juli und November gilt dem Gedenken an Verstorbene und dem Heil in Jesus Christus, das er Lebenden und Toten anbietet.

Der Gottesdienst am Sonntag, 7. März 2021, wurde wegen der COVID-19-Pandemie – wie alle Gottesdienste – unter strikten Infektionsschutzmaßnahmen gefeiert. Viele Glaubensgeschwister, die noch nicht die sogen. Präsenzgottesdienste besuchen, nahmen via Telefonübertragung am Gottesdienst in ihrer Gemeinde teil.

Das Heil annehmen

Der Predigt lag ein Bibelwort aus dem Alten Testament zugrunde, Jesaja 55,1: „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!“ In der Bildersprache der Bibel bedeutet dies das Leben in Fülle.

Geistlicher Durst ist Lebenden und Toten gemeinsam. Heil von Gott zu „kaufen“ will sagen, dass nach dem Heil verlangt und es angenommen werden muss, um das ewige Leben zu haben, d. h. in die ewige Gemeinschaft mit Gott zu gelangen. Unabdingbar ist der Glaube an Jesus Christus – er ist Urheber des ewigen Heils, durch seinen Opfertod ist das Heil allen Menschen zugänglich geworden, sowohl Lebenden als auch Toten.

Gottesdienst mit dem Bezirksapostel – zugleich zentraler Videogottesdienst

Am 7. März bestand die Möglichkeit, am Gottesdienst mit dem Bezirksapostel via Internet-Livestream über den YouTube-Kanal der Gebietskirche teilzunehmen. Er führte den Gottesdienst in der Kirche in Memmingen im gleichnamigen Kirchenbezirk (Apostelbereich Ulm) durch, von wo aus es auch eine Übertragung in weitere Kirchen des Bezirks gab. Begleitet wurde der Bezirksapostel vom Leiter des Apostelbereichs Ulm, Apostel Hans-Jürgen Bauer, den er auch zu einem Predigtbeitrag rief. Die weiteren süddeutschen Apostel feierten diesen Gottesdienst zum Gedenken an Verstorbene mit einer Gemeinde ihres Arbeitsbereichs.

Der Wortverkündigung legte der Bezirksapostel ein Bibelwort zugrunde, das auch das Verlangen nach Gott anspricht und von der Wirksamkeit des Heils handelt: „Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; und die nach dem Herrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben“ (Psalm 22,27).

Der Bezirksapostel unterstrich, dass diejenigen, die Gott suchen, „satt werden“, also unter keinem Mangel leiden. Auch führte er aus, worin die Suche nach Gott besteht; dazu nannte er unter anderem, dass es gilt, sich ihm im Glauben zu nähern und seinem Wort zu vertrauen, demütig zu sein und um Gnade zu bitten.

Die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes erfolgte durch Vorträge eines Streicherensembles sowie von Orgel und Klavier. Schon vor dem Gottesdienst stimmten sie mit berührenden Liedern die in Präsenz anwesende und die via Übertragung verbundene große Gemeinde auf den Gottesdienst ein. So erklang das Lied wie „Welch ein Freund ist unser Jesus“ (Text: Joseph Scriven, 1820-1885), das von der Liebe Jesu und der Hinwendung zu ihm kündet.

Heilsvermittlung für Seelen aus dem Jenseits

Im Hinblick auf den Gottesdienst am 7. März beteten viele Glaubende um Gnade und Heil für Seelen im Jenseits. Auch enthielt die Liturgie in den Gemeinde-Gottesdiensten an jenem Sonntag ein Fürbittgebet für die Verstorbenen.

Im Gottesdienst, den der Bezirksapostel feierte, wurden für Seelen aus dem Jenseits die Sakramente – und damit Heil in Jesus Christus – gespendet. Mit dem einfühlsamen Liedvortrag „Come, share the Lord“ (etwa: „Komm, habe Anteil am Herrn“) aus dem englischen Gesangbuch leiteten die Instrumentalisten den Sakramentsvollzug ein.

Die Sakramentsspendung für Verstorbene vollzog der Bezirksapostel stellvertretend an zwei Amtsträgern des Kirchenbezirks: Er taufte sie, spendete ihnen die Gabe des Heiligen Geistes und reichte ihnen das Heilige Abendmahl dar. Die Heilswirkung kommt hierbei nicht den Lebenden, sondern einzig den Seelen aus dem Jenseits zugute. Stellvertretend an Lebenden die Sakramente für Verstorbene zu spenden, war gemäß dem biblischen Zeugnis bereits zur Zeit der ersten christlichen Gemeinden Praxis.

Einem inneren Impuls folgend, hatte der Bezirksapostel vor der Sakramentsfeier spontan die Bibel aufgeschlagen – Stücke zu Esther 2,7, worin es heißt: „… verwandle unsere Trauer in Freude, auf dass wir leben und deinen Namen, Herr, preisen“. Dieses Wort kann auf die Seelen aus dem Jenseits bezogen werden.

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