Zugunsten der „Nothilfe Ukraine“ des kircheneigenen Hilfswerks „human aktiv“ fand das erste Konzert des "Jungen Chores" um 15 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Stuttgart-Süd statt. Eine Wiederholung folgte um 19 Uhr in der Kirche in Karlsruhe-Mitte.
Bezirksapostel Michael Ehrich, der zugleich Erster Vorsitzender des Hilfswerks „human aktiv“ ist, hatte den „Jungen Chor“ kurzfristig um die Organisation und Durchführung der Benefizkonzerte gebeten. Mit den Spenden der Zuhörer soll die wichtige Arbeit des Hilfswerks für ukrainische Kriegsopfer unterstützt werden.
Die beiden Konzerte standen unter dem Titel „Verleih uns Frieden“. Bei der Begrüßung in der Kirche in Karlsruhe dankte der Bezirksapostel dem Dirigenten Frank Ellinger und dem ganzen Chor für die sofortige Bereitschaft, sich einzusetzen und mitzumachen. Der Bezirksapostel brachte zum Ausdruck, dass Friede etwas sei, was wir uns alle wünschten. Er betonte dabei, dass der Friede aber im eigenen Herzen beginne.
Auf dem Programm des rund 40-köpfigen Chors standen einige Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy wie „Verleih uns Frieden gnädiglich“, „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“, „Herr sei gnädig“ und „Hör mein Bitten“. Stücke von anderen Komponisten wie Knut Nystedts „Peace, I leave with you“ und Gottfried August Homilius‘ „Domine ad adiuvandum me“ rundeten das Programm ab.
Karsten Ott brachte das Präludium in C-Dur (aus „Das Wohltemperierte Klavier“ von Johann Sebastian Bach) auf dem Klavier bzw. Flügel sowie einen Teil der Orgelsonate Nr. 6 in d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy auf der Orgel zu Gehör.
Die Solistin Hannah Gries überzeute bei den Stücken „Pie Jesu“ (aus dem Requiem op. 48 von Gabriel Fauré) und „I know that my redeemer liveth“ (aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel) mit ihrem hellen und klaren Sopran, begleitet von der Orgel.
Beide Kirchen waren unter Einhaltung der geltenden Corona-Abstandsregelungen voll besetzt. Insgesamt lauschten mehr als 600 Zuhörer begeistert den Klängen der Musiker.
Zum Abschluss wurde das bekannte Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ gesungen, dessen Melodie von dem ukrainischen Komponisten Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski (1751–1825) stammt.
Die Zuhörer spendeten bei beiden Konzerten großzügig: Insgesamt kann sich das Hilfswerk „human aktiv“ über eine Spendensumme von 12.665 Euro für die „Nothilfe Ukraine“ freuen. Weitere Informationen über die Arbeit des Hilfswerks gibt es unter www.humanaktiv-nak.de.
Fotos: Kurt Entenmann, CC Spindler