18.06.2018

Albstadt: Festakt nach Umgestaltung des Kirchengebäudes

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Das Kirchengebäude in Albstadt, in der Unteren Bachstraße 132, ist nach einer Umgestaltung und Erweiterung wieder „im Dienst“.

  • Das umgestaltete Kirchengebäude in Albstadt
    < Das umgestaltete Kirchengebäude in Albstadt >
  • Apostel Martin Schnaufer bei der Festansprache
    < Apostel Martin Schnaufer bei der Festansprache >
  • Hirte Jochen Köhler, Vorsteher der Gemeinde Albstadt
    < Hirte Jochen Köhler, Vorsteher der Gemeinde Albstadt >

Am zweiten Mai-Sonntag 2018 feierte die Gemeinde den ersten Gottesdienst nach der Baumaßnahme – zur freudigen Überraschung sogar mit dem internationalen Kirchenoberhaupt, Stammapostel Jean-Luc Schneider (wir berichteten). Am dritten Juni-Sonntag wurde der Festakt begangen und das umgestaltete und um einen Anbau erweiterte Kirchengebäude vorgestellt.

Zum Festakt an dem 17. Juni 2018 konnte der Gemeindevorsteher, Hirte Jochen Köhler, in der fast ganz vollen Kirche als Vertreter der Bauherrschaft Apostel Martin Schnaufer begrüßen, der den Apostelbereich Freiburg/Tübingen mit seinen neun Kirchenbezirken leitet, sowie Architekt Theo Boss von der Tübinger „Planungsgruppe agsn“, die für die Planung und Bauleitung beauftragt war. Architekt Boss gab in seiner Festansprache Erläuterungen zur Baumaßnahme. Als Ehrengäste nahmen der Oberbürgermeister von Albstadt, Klaus Konzelmann, sowie Vertreter der evangelischen Kirche und der katholischen Kirche teil. Der gemischte Chor und eine Instrumentalgruppe der Gemeinde gestalteten den Festakt, bei dem eine überaus freudige Stimmung herrschte, musikalisch mit, und auch die Orgel erklang. Die im Lied vertonte Bitte gemäß Psalm 27,4.5, im Hause des Herrn zu bleiben und „seinen Tempel zu betrachten“, bildete das Auftaktlied des Chores und brachte die Regungen vieler zum Ausdruck.

Zur Umgestaltung und Erweiterung des Kirchengebäudes

Das Kirchengebäude stammt aus dem Jahr 1954 und war zuletzt 1990 renoviert worden. Es dient der Gemeinde als gottesdienstliche Versammlungsstätte sowie mit multifunktionalen Nebenräumen als „Gemeindehaus“.

Die Erweiterung durch einen Anbau erfolgte, da technische Mängel im Bereich der Gebäude-Abdichtung aufgetreten waren. So wurde das Untergeschoss stillgelegt und die multifunktionalen Räume, die sich bisher dort befanden, im Anbau untergebracht. Diese Räume werden im Sinne eines Gemeindehauses für die kirchlichen Unterrichte, Jugend-, Senioren- und weitere Gemeindeveranstaltungen genutzt. Die Anordnung von flexiblen Raumtrennwänden ermöglicht es, einen großflächigen multifunktionalen Bereich für ein aktives Gemeindeleben zu schaffen. Auch die bestehende Teeküche wurde verlegt und erneuert.

Der Anbau steht als eingeschossiger Längsbau rechtwinklig zum Kirchenschiff, dem „Herzstück“ des gesamten Gebäudes mit dem Altar als dem zentralen Ort, wo die Sakramente der Kirche gespendet werden und von wo aus die Wortverkündigung erfolgt. Im Kirchenschiff hat es 320 Sitzplätze.

Der Anbau setzt sich durch einen durchlaufenden Fassadenvorsprung auf Erdgeschossdeckenniveau ab. Die neuen Gebäudeteile präsentieren sich in einer offenen, zeitgemäßen Architektursprache – im spannenden Kontrast zum bestehenden Gebäudeteil. Zentrales gestalterisches Element ist eine prägnante Wandscheibe, die sich von der südwestlichen Grundstücksecke entlang der Grenze bis nach vorne zur Unteren Bachstraße hin entwickelt.

Die Sakristei wird als Apsis hervorgehoben, durchdringt die neue Wandscheibe etwa in der Mitte des Kirchengebäudes und ist direkt mit dem bestehenden Gebäudeteil verbunden. Durch die zentrale Lage des Foyers ist eine Verbindung zu Sakristei und Kirchenschiff und den angrenzenden multifunktionalen Räumen entstanden – ein großzügiger Bewegungsraum.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde die vollständige Barrierefreiheit realisiert, sodass Familien, die einen Kinderwagen zum Gottesdienst mitbringen, und gehbehinderte Gottesdienstbesucher problemlos Zugang haben.

Finanziert wurde die Baumaßnahme aus Eigenmitteln der Gebietskirche Süddeutschland. Da die Kirche sich selbst finanziert, ohne Kirchensteuer oder Pflichtbeiträge von den Mitgliedern zu erheben, stammen die Mittel aus Spenden und dem, was anonym in die Opferkästen in den Kirchen gelegt wird (es gibt keine Kollekte).

Die Gemeinde in Albstadt

In Albstadt, damals im heutigen Ortsteil Tailfingen, gibt es seit 1896 eine neuapostolische Gemeinde. Sie wurde im Oktober 1896 im heutigen Ortsteil Tailfingen gegründet und ist die älteste neuapostolische Kirchengemeinde in Württemberg.

In ihrer jetzigen Zusammensetzung – gebildet aus den früheren Kirchengemeinden Albstadt-Tailfingen, Albstadt-Ebingen, Albstadt -Pfeffingen und Albstadt-Onstmettingen – besteht sie seit dem Jahr 2015. Sie hat rund 560 Mitglieder und ist eine der Gemeinden im Kirchenbezirk Albstadt.

Gottesdienste finden in Albstadt sonntags um 9.30 Uhr und mittwochs um 20.00 Uhr statt. Wer sie mitfeiern möchte, ist jederzeit herzlich willkommen.

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